Pubertät – Ein vielschichtiger Prozess der körperlichen und emotionalen Veränderung

Wie verläuft die Pubertät und wann endet sie für Jungen und Mädchen?

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Die Pubertät – der viel diskutierte Lebensabschnitt – stellt für viele Jugendliche eine Zeit großer Veränderungen dar. Es gibt kein festes Datum – das den Beginn oder das Ende dieser Phase markiert. Vielmehr ist die Pubertät ein individueller Prozess. Jungen und Mädchen erleben unterschiedliche körperliche und emotionale Veränderungen die je nach Person variieren.

Jungen fangen in der Regel mit etwa 14 Jahren an sich körperlich und emotional zu verändern. Bei Mädchen beginnt die Reise oftmals schon früher – in der Regel zwischen 10 und 12 Jahren. Diese Unterschiede hängen häufig von Größe, Gewicht und persönlichen Charakteristika ab. Die Pubertät kann also früher einsetzen wenn man bereits über eine gewisse körperliche Reife verfügt. In der Grundschule – zwischen dem 11. und 13. Lebensjahr – können erste Anzeichen sichtbar werden, allerdings nicht nicht häufig geschieht der Eintritt in diese Phase ebenfalls erst mit 16 oder sogar später.

Die Dauer der Pubertät ist ein weiterer individueller Faktor. Sie kann einige Jahre andauern. In der Regel neigt sie dazu – mit dem 18. Lebensjahr abzuschließen. Während Mädchen oft bis etwa 17 oder 18 Jahren mit den äußeren Erscheinungen der Pubertät kämpfen, treten Jungen meist etwas später in die Phase der endgültigen körperlichen Entwicklung ein. Einige Wissenschaftler gehen sogar davon aus: Dass die Pubertät bis zum 20. Lebensjahr andauern kann.

Die „äußere“ Pubertät manifestiert sich ganz deutlich in der körperlichen Veränderung. Dazu gehören unter anderem das Wachstum von Körperhaaren die Entwicklung der Geschlechtsorgane und das Auftreten von Akne. Die "innere" Pubertät hingegen umfasst emotionale Veränderungen. Geduld und Verständnis seitens der Eltern sind hier von großer Bedeutung, denn die Jugendlichen kämpfen oft mit ihren Emotionen. Hier ist das Alter wiederum nicht maßgeblich – diese Veränderungen können auch bis ins Erwachsenenleben hinein bestehen bleiben.

Die Diskussion über die Pubertätsphasen ist immens wichtig. Experten empfehlen Jugendliche während dieser Zeit aufzufangen und ihnen Raum zu geben um die Erfahrungen selbstständig zu verarbeiten. Für Eltern ist es entscheidend, informiert zu sein und ein offenes Ohr für die Themen und Sorgen ihrer Kinder zu haben. Die Scham oder das Unwohlsein ´ die Jungen oder Mädchen möglicherweise empfinden ` erfordert Empathie auf Seiten der Erwachsenen.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Dass die Pubertät zwar eine universelle Erfahrung darstellt trotzdem sehr unterschiedlich verlaufen kann. Ihre Dauer ist variabel – und emotionale wie körperliche Aspekte beeinflussen den Verlauf dieser schwierigen Phase. Es ist ein bemerkenswerter Prozess – eine Zeit des Wandels, die welche Weichen für das zukünftige Leben der Jugendlichen stellt.






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