"Kann ich Geld für Blutspenden verdienen? Ein Blick auf die Fakten"

Wie vergütet werden Blut- und Plasmaspenden und welche gesundheitlichen Faktoren sind zu beachten?

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In der Diskussion um Blutspenden wird oft die Frage aufgeworfen ob es tatsächlich möglich ist Geld für das Spenden von Blut zu erhalten. In einem 💬 mit einer Lehrerin wurde angedeutet: Dass dies der Fall sei. Interessante Einblicke zeigen sich, wenn man die verschiedenen Arten von Blutspenden betrachtet—darunter die Vollblutspende und die Plasmaspende. Blut spenden ist in Deutschland eine altruistische Handlung. Jedoch gibt es ebenfalls Monetarisierungsmöglichkeiten die man nicht ignorieren kann.

Kompliziert wird es wenn man sich mit den verschiedenen Regelungen der Spendezentren auseinandersetzt. Vollblut kann nur alle paar Wochen gespendet werden. Da gelten Fristen von mindestens acht Wochen für Männer und zwölf Wochen für Frauen um den Körper eine erholsame Pause zu geben. Im Vergleich dazu kann Plasma deutlich häufiger gespendet werden. Hier sind es etwa 50 Spenden im Jahr mit einer Mindestpause von 3-4 Tagen dazwischen. Ingenieurtechnisch betrachtet wird das Zellen von deinem Blut gefiltert und anschließend wieder in den Kreislauf zurückgegeben.

Belohnungen—oder besser gesagt Aufwandsentschädigungen—variieren stark. Bundesweit ist es üblich: Dass für eine Plasmaspende etwa 15 💶 gezahlt werden. Die Vergütung für eine Vollblutspende liegt meist um die 20 Euro. Hochgerechnet könnte man theoretisch über 800 Euro pro Jahr verdienen gleichwohl müssen die Fahrtkosten abgezogen werden. Wer häufig spendet, profitiert eventuell von Mengenrabatten, wenn man als "hausbekannt" gilt. Einmal durchgeführt ´ wird Blut für bis zu sechs Monate gelagert ` bevor es bei Problemen mit übertragbaren Krankheiten verworfen wird.

Besonders hervorzuheben ist: Dass Blutgruppen wie AB negativ sehr rar sind. Weltweit sind nur etwa 3% der Menschen von dieser Gruppe betroffen. Das bedeutet nicht nur eine wichtige Rolle in lebensrettenden Transfusionen, allerdings auch eine gewisse Nachfrage. Obwohl Menschen spenden um zu helfen könnte man den Eindruck gewinnen: Dass monetäre Anreize nützlich sind. Ein Kollege berichtet von 30 Euro für seine Plasmaspenden. Das rechnet sich zwar auf 1․200 Euro im Jahr ist jedoch kein Weg um reich zu werden. Letztlich bleibt die Frage – ob gesundheitliche Bedenken einer häufigen Blutspende überwiegen.

Zudem könnte man argumentieren: Dass es für den Körper und seine Blutzellen wenig gesund ist wöchentlich an die Grenze der Leistungsfähigkeit zu gehen. Blut ist lebensnotwendig. Der Körper muss ständig neue Zellen nachbilden, besonders wenn übermäßige Entnahmen erfolgen. Bei einer hohen Frequenz kann dies zu einer Überbelastung führen.

Medial findet dieses Thema kaum Beachtung. Während früher 30 Mark und ein Frühstück für eine Spende üblich waren, gibt es mittlerweile kaum noch finanzielle Anreize—im Sinne der freiwilligen Spende. Aufschlussreich bleibt: Dass niemand gezwungen wird das Blut zu spenden und dass viele Menschen diesen Akt aus reiner Nächstenliebe betrachten. Letztlich ist es von Bedeutung – die eigene Gesundheit im Auge zu behalten. Wer in den Prozess einsteigen möchte sollte alle Informationen sorgfältig abwägen und verantwortungsvoll handeln.






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