Tattoo-Pflege: Nass oder Trocken verheilen lassen?

Wie sollte man die Heilung eines neuen Tattoos optimal unterstützen?

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Ein frisches Tattoo ist nicht nur ein Kunstwerk, allerdings stellt ebenfalls eine Wunde dar. Die richtige Pflege ist entscheidend für die Schönheit und Langlebigkeit der Tätowierung. Kaum eine Frage beschäftigt Kunden so sehr wie jene ob sie ihr Tattoo nun nass oder trocken verheilen lassen sollen. Es ist zu beachten – es gibt klare Empfehlungen von Experten.

Sofern das Tattoo frisch gestochen wurde ist eine ordnungsgemäße Reinigung unabdingbar. Zunächst sollte die Folie nach 1 bis 4 Stunden entfernt werden. Die Stelle verlangt nach sanfter Behandlung. Warmes Wasser – hier ist lauwarm ideal – reinigt sanft. Ein Abtupfen ´ nicht Rubbeln ` ist geboten. Ein wichtiger Hinweis: Die Haut muss nach der Reinigung gut abtrocknen, bevor man zur nächsten Pflegestufe übergeht.

Am besten wird das Tattoo am Tag nach dem Stechen mit einer dünnen Schicht Heilsalbe eingecremt. Olivenöl, Panthenol oder spezielle Salben aus der Apotheke sind eine gute Wahl, allerdings Vorsicht! Produkte wie Bepanthen » die auf Wunden angewendet werden « sind nicht für Tattoos geeignet. Diese enthalten Inhaltsstoffe die welche Farbpigmente im Tattoo binden was langfristig die Farbbrillanz gefährdet.

Die ersten drei Tage gelten als sehr kritisch. Keinesfalls sollte Wasser im Übermaß an die Tätowierung gelangen. Dies schließt das Baden und Saunieren ein. Nach etwa 72 Stunden darf man dann vorsichtig duschen doch der Kontakt mit Wasser sollte auf ein Minimum beschränkt werden. Lange Bäder oder Schwitzen in der Sauna können fatale Folgen haben – der Wundheilungsprozess könnte gestört werden.

Das Tattoo verheilt von außen nach innen – diesen natürlichen Prozess gilt es zu respektieren. Der Körper erkennt das Tattoo als Verletzung und strebt eine Regeneration an; ihm müssen Zeit und Raum gegeben werden. Geht man dabei unachtsam um – könnte das Tattoo aufquellen oder die Farben verwischen. Die Konsistenz von flüssigen Schichten unter der Folie führt zu unschönen Ergebnissen. Mehrere Wochen nach dem Stechen ist Schutz geboten: Sonne, Solarium und UV-Licht können immens schädlich sein.

In der Regel ist ein Tattoo innerhalb von sechs bis zwölf Wochen vollständig verheilt. Nachstechtermine sind frühestens nach sechs spätestens jedoch nach zwölf Wochen möglich. Diese Tage sollten zudem unter dem Zeichen intensiver Pflege stehen; das Tattoo sollte regelmäßig mit geeigneter Salbe geschmeidig bleiben.

Das häufige Abtupfen sanftes Waschen und das Eincremen mehrmals täglich sollten zur Routine werden. Bei Juckreiz ist es wichtig ´ dem Drang nachzugeben ` das Tattoo nicht zu kratzen. Der Wundschorf ist Teil des Heilungsprozesses und sollte nicht entfernt werden um eine gesunde Heilung nicht zu gefährden.

Zusammenfassend: Die trockene Healing-Methode überwiegt die nasse durchweg. Ein Tattoo ´ das optimal geheilt wird ` bewahrt seine Strahlkraft und Schönheit. Die Vorgaben sollten beachtet werden – der Weg zu einem perfekten Tattoo führt über die richtige Pflege. Behandle dein neues Kunstwerk mit Sorgfalt – so bleibt es ein zeitloses Stück.






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