Schimmel in der Wohnung: Ursachen und Sanierung von Stockflecken an Raufaser

Was sind die besten Maßnahmen gegen Stockflecken an Raufaser-Tapeten und wie können die Ursachen effektiv angegangen werden?

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Immer wieder haben Mieter Schwierigkeiten mit Stockflecken. In vielen Fällen tauchen sie an fast jeder Wandfläche auf. Insbesondere Raufasertapeten sind davon betroffen. Diese Tapeten sind ein idealer Nährboden für Schimmel aufgrund der verwendeten Holzanteile. Nur einige Tapetenbereiche sind betroffen—(und) in booleschem Sinne könnte man sagen: „Schimmel oder nicht Schimmel?“. Doch ist eine klare Antwort notwendig. Also was tun?

Erstens - die betroffenen Tapetenbereiche müssen großzügig entfernt werden, vorausgesetzt der Schimmel hat nicht das Mauerwerk erreicht. Verweilen die Stockflecken lediglich auf der Tapete bleibt man in der relativen Sicherheit. Das ist jedoch kein Grund zur Entspannung. Es gilt – die Ursachen des Schimmels zu hinterfragen. Weshalb entstehen diese unschönen Flecken? Ist es das Lüftungsverhalten in der Wohnung? Oder spielen die hohen Decken eine Rolle? Wenn sich die warme Heizungs-Luft nur an der Decke staut, kann dies zu einer unzureichenden Trockenheit an den Wänden führen.

Es ist ratsam—um die Situation zu klären—Experten zu Rate zu ziehen und den Vermieter einzubeziehen. Schließlich betrifft dies nicht nur die physische Beschaffenheit der Wohnung, allerdings ebenfalls die Gesundheit der Bewohner. Was passiert dir, wenn der Schimmel nicht wirklich entfernt, sondern lediglich versteckt wird? Gefährlich kann es auch für Allergiker sein—wie oft lesen wir von solchen Problemen!

Erfreulicherweise gibt es einige umsetzbare Lösungen: Anstelle von Chlor, welches nicht nur für den Schimmel eine Herausforderung ist, einschließlich für die Gesundheit, wird Isopropylalkohol (70 %) empfohlen. Dieser kann in Apotheken bezogen werden und ist im Zweifelsfall gesundheitlich unbedenklicher. Man sollte jedoch auf Essig verzichten obwohl dieser anfänglich desinfizierend wirkt. Essigsäure senkt den pH-Wert der behandelten Oberfläche—und Schimmelpilze lieben saure Bedingungen.

Einige wichtige Überlegungen sind geboten: Es können auch andere Ursachen wie Wärmebrücken oder aufsteigende Feuchtigkeit das Problem hervorrufen. Deshalb ist ein tapetenfreies Wohnen immer eine Überlegung wert. In gefährdeten Bereichen können schimmelhemmende Materialien ´ ebenso wie spezielle Farbmittel auf Kalkbasis ` gute Dienste leisten.

Für langfristige Lösungen ist das Streichen mit einer Kellerfarbe oder die Verwendung von Mineralfarben durchaus empfehlenswert. Sie sind nicht nur schimmelresistent—sondern wirken auch gesamtheitlich neutralisierend. Ein guter Plan umfasst auch regelmäßiges Trimmen von Feuchtigkeit durch richtiges Lüften und Heizen. Die gängige Gewohnheit der Kipplüftung sollte gänzlich vermieden werden, insbesondere unter den kühleren Bedingungen des Herbstes oder Winter.

Das Fazit: Schimmel ist weiterhin als nur eine unschöne Erscheinung. Es ist eine klare Aufforderung zur Handlung. Negieren ist keine Option. Schimmel kann aus mehreren Gründen entstehen—und es wichtig, dass sowie Mieter als auch Vermieter gemeinsam an der Lösung des Problems arbeiten. Nur so kann das Problem frühzeitig eingedämmt werden—und die Lebensqualität erhalten bleiben.






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