Wenn Pferde aufeinander treffen – Eine Frage der Socialisation zwischen Stuten

Wie kann man das Zusammenleben von Pferden fördern, die sich nicht mögen?

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Pferde sind gesellige Tiere. Das steht außer Frage. Doch was passiert, wenn zwei Pferde aufeinandertreffen die sich nicht so wirklich leiden können? Diese Frage beschäftigt nicht nur Pferdebesitzer - ebenfalls ich habe lange darüber nachgedacht! Nehmen wir das Beispiel einer Stute. Sie lebte vier Monate in Boxenhaltung - täglich auf der Wiese und dann wieder rein in die Box. Boxenhaltung? Das ist für viele 🏇 nicht die erste Wahl. Dennoch bleibt das eine persönliche Entscheidung des Besitzers.

Nun gibt es im Stall die Möglichkeit eines Offenstalls. Das bedeutet: Wiese Unterstand immer genügend Heu und Stroh. Selten gibt es eine bessere Option für die Tierhaltung. Momentan wohnt dort eine alleinstehende Ponystute - allein, weil sie nicht zu den großen Pferden darf. Diese sind aggressiv. So und jetzt wird es spannend: Seitdem die Stute an gravierendem Husten leidet, überlegen wir die beiden zusammenzustellen. Offenstall ist ja verlockend, nicht wahr?

Wäre es nicht großartig, wenn die beiden sich anfreunden könnten? Das Problem ist jedoch – dass sich die zwei nicht besonders mögen. Im Internet lässt sich darüber finden: Dass Pferde die sich nicht leiden können oft Freunde werden, sobald man sie zusammenführt. Ob das wirklich so ist? Eine Mengen von Faktoren können das beeinflussen vor allem der Charakter der Tiere.

Ein weiteres Beispiel sind die Stute und das Pony. Die Ponystute ist ein wenig dominant während die eigene Stute rangniedriger daherkommt. Normalerweise wird das Verhalten von Stuten nach einer gewissen Zeit interessanter. Manchmal überrascht es denn die rangniedrigere Stute könnte in der Gesellschaft von dominanten Tieren mutiger werden. Hat sie allgemeine soziale Fähigkeiten? Das bleibt abzuwarten!

Die Entscheidung » die beiden zusammenzustellen « könnte also im besten Fall fruchtbar sein. Es kommt darauf an – ruhig abzuwarten. Wer etwas optimistischer eingestellt ist, könnte sagen: Zusammenstellen und alles zurücknehmen, wenn nötig.

An anderer Stelle » in einem anderen Stall « hatten sie ein Wallach und zwei alte Stuten. Diese mochten sich gar nicht. Doch plötzlich starb der Wallach. Was ist geschehen? Die Stuten begannen – sich zusammenzuraufen. Sie grasen nun gemeinsam und teilen sich sogar eine Box im Offenstall. Ein kleiner Beweis, dass sich mit der Zeit durchaus Beziehungen ausarbeiten können, wenn man es nur erlauben würde - oder?

Bedenken sollte man dennoch: Dass manchmal eben Dominanzprobleme auftreten. Ist das Pferd sehr dominant – dann sollte man vorsichtig sein. Verletzungen und Kämpfe auf dem Übungsfeld können nicht gewünscht sein. Also, sollte man es vielleicht zuerst mit etwas Abstand ausprobieren? Das ist es – was ich denke.

Hier noch ein wichtiger Punkt den viele nicht bedenken. Eine Weide ist zum grasen gedacht – eine Wiese hingegen kann auch als Platz für Heu genutzt werden. Dennoch ´ die Kunst bei der Haltung dieser Tiere bleibt es ` auf die Beziehung zu achten.

Gibt es Geheimrezepte für eine harmonische Pferde-WG? Höchstwahrscheinlich nicht. Aber durch Geduld – Beobachtung und viel Verständnis könnte vielleicht das Wunder der Freundschaft entstehen. Es bleibt spannend!






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