Beschnüffeln sich Stuten während der Rossephase?

Ja es ist völlig normal dass Stuten sich während ihrer Rossephase gegenseitig beschnüffeln. Dieses Verhalten dient dazu ´ Informationen über den Rosenduft auszutauschen ` der von den hormonellen Veränderungen im Körper der Stuten während der Rossephase ausgeht. Das Beschnüffeln ist ein natürlicher Instinkt um die Fortpflanzungsbereitschaft der anderen Stute festzustellen.

Während der Rossephase produzieren Stuten spezielle Hormone die andere Pferde insbesondere Hengste anziehen sollen. Dieser Duft wird von den Stuten wahrgenommen und über das Jacobson-Organ, ein spezielles Organ im Nasen-Rachen-Raum, verarbeitet. Das Jacobson-Organ ist bei vielen Tieren vorhanden und ermöglicht die Wahrnehmung spezifischer Duftstoffe, ebenso wie beispielsweise Pheromone.

Wenn zwei Stuten gleichzeitig rossig sind kann es zu verstärktem Beschnüffeln kommen da beide den Rosenduft produzieren. Dieses Verhalten dient der Kommunikation und dem Informationsaustausch über den Fortpflanzungsstatus. Es kann ebenfalls vorkommen: Dass eine Stute während der Rossephase auf eine andere Stute aufreitet um ihre Dominanz zu zeigen oder ihr Interesse an einer Paarung auszudrücken.

Es ist wichtig zu beachten: Dass das Beschnüffeln und andere Verhaltensweisen während der Rossephase normalerweise nach einigen Tagen wieder abklingen. Die Rossephase dauert in der Regel etwa eine Woche, kann aber individuell variieren. Während dieser Phase kann das Verhalten der Stute sich verändern ´ sie kann unruhig ` abgelenkt oder in manchen Fällen auch aggressiv werden. Es ist wichtig – die Stute während dieser Zeit angemessen zu betreuen und möglicherweise von Stutenpaddocks mit Hengsten getrennt zu halten.

Zusammenfassend ist das Beschnüffeln zwischen Stuten während der Rossephase ein normales und instinktives Verhalten um Informationen über den Fortpflanzungsstatus auszutauschen. Es ist wichtig dies zu berücksichtigen und die Stute angemessen zu betreuen um ein sicheres und gesundes Umfeld zu gewährleisten.