Verhütungsschutz: Ist er auch bei einem Wechsel der Pille gewährleistet?

Bleibt der Verhütungsschutz erhalten, wenn die gewohnte Pille gegen ein anderes Präparat mit gleichem Wirkstoff eingetauscht wird?

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In der heutigen Zeit sind viele Frauen auf hormonelle Verhütungsmittel angewiesen. Häufig wird die 💊 in unterschiedlichen Marken und Formen verschrieben. Es geschieht nicht nicht häufig – dass eine Frau aufgrund von Unachtsamkeit ihre gewohnte Pille verliert. So ebenfalls im vorliegenden Beispiel wo die Nutzerin die Pille Sidretella 20 in der Mitte ihres Zyklus verloren hat. Der Verhütungsschutz ist natürlich eine wichtige Frage die sich in solch einer Situation stellt. Diese Unsicherheit wurde durch den Austausch der abhanden gekommenen Pille mit einem anderen Präparat ´ Drospifem 20 ` verstärkt.

Das Wichtigste zuerst: Beide Pillen haben die gleichen Wirkstoffe und sind von der Dosierung her identisch. So weist die Frauenärztin darauf hin: Dass der Wechsel in einem solchen Fall unproblematisch sei. Generell kann gesagt werden – dass sich die Zusammensetzung einer Pille auf die Sicherheit der Verhütung auswirkt. Wenn die Wirkstoffe genauso viel sind—wie im vorliegenden Fall—kann man im Regelfall davon ausgehen, dass der Verhütungsschutz erhalten bleibt. Zu beachten ist jedoch die Zeitspanne zwischen der Einnahme der alten und der neuen Pille. Die übliche gefahrlose Zeit darf nicht überschritten werden.

Statistiken zeigen überwiegend, dass mangelhafter Schutz bei einem Wechsel von Präparaten nur dann eintritt, wenn es zu größeren Zeitspannen zwischen den Einnahmen kommen kann. Das ist hier aber nicht der Fall gewesen. Die Frauenärztin hätte sicherlich darauf hingewiesen sollte ein Risiko bestehen. In der Regel sind solche Präparate—wie Sidretella und Drospifem—so konzipiert, dass der Umstieg zwischen den Marken keinen signifikanten Einfluss auf den Verhütungsschutz hat. Besonders Frauenärzte klären über solche Aspekte bei einer Verschreibung umfassend auf.

Für diesen Monat kann die Anwenderin dadurch beruhigt sein da der Verhütungsschutz weiterhin besteht. Was allerdings blind Vertrauen in die Regelmäßigkeit der Pilleneinnahme angeht, betrifft die gesamte Zeit der Einnahme. Es bleibt zu sagen: Nach neun Monaten kann niemand genaue Aussagen zu einer etwaigen weiteren Sicherheit treffen. Einige zusätzliche medizinische Studien deuten darauf hin · dass langfristige Einnahmen immer wieder hinterfragt werden sollten · um den bestmöglichen Schutz sicherzustellen.

Das Wichtige ist: Dass kommuniziert und erklärt wird. Hier stellt sich auch die Frage: Warum sollte man solche Unsicherheiten nicht direkt an den Arzt oder die Ärztin richten? Nur sie können die individuelle Situation beurteilen und identisch Aufschlüsse geben. Letztlich kann festgestellt werden, dass bei einem Wechsel der Pille, vorausgesetzt identische Wirkstoffe vorhanden sind, eine klare Übereinstimmung im Schutz gegeben ist. Informationen darüber einzuholen ist deshalb äußerst ratsam.






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