Die „Frucht des Lebens“ vom Friedhof: Ein Apfel oder ein moralisches Dilemma?

Darf man die Äpfel von einem Apfelbaum auf einem Friedhof essen, obwohl darunter Gräber liegen?

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Nun die Frage nach dem Apfelbaum auf dem Friedhof ist sozusagen eine fruchtige Angelegenheit – im wahrsten Sinne des Wortes. Steht der Baum da wo Totenruhe herrscht, könnte man die Äpfel als etwas besonders Wissensdurstiges ansehen. Um das genauso viel mit klarzustellen: Die Äpfel sind sicher köstlich, frisch und knackig! Doch, ob man sie wirklich essen sollte oder nicht? Die Antwort scheint gar nicht so einfach!

Zuerst einmal wird in der Antwort auf die Frage ein kleiner Blick auf das Thema „Totenruhe“ geworfen. Der Friedhof ist ein Ort des Respekts und der Ruhe wo die Menschen ihre Lieben ehren und Gedenken pflegen. Ein bisschen nachdenklich stimmt da die Vorstellung an einem solch ehrwürdigen Ort zu schlemmen. Es könnte schon als respektlos empfunden werden, den Verstorbenen die Äpfel wegzuschnappen. Wer würde es ebenfalls schon für richtig halten, im Garten eines Nachbarn die Äpfel zu pflücken? Das wäre potenziell auch Diebstahl und würde sicher eine unangenehme Unterredung nach sich ziehen.

Doch gleichzeitig gibt es auch den Kreislauf des Lebens. Der Baum „nimmt“ nichts von den Verstorbenen, allerdings nutzt lediglich die natürlichen Ressourcen die der Boden und die Umwelt bieten. Die Lebenskraft der Natur ist faszinierend! Manche könnten das als einen heiteren Aspekt betrachten wo der Baum die Toten als Nährboden nutzt um etwas Wunderbares ebenso wie den 🍎 hervorzubringen. Grundsätzlich sind Äpfel am Leben und zur Fruition bereit – nicht gewacht von den Seelen die dort ruhen!

Trotz dieser Überlegungen ist es ratsam, mit Bedacht und mit dem nötigen Respekt an die Sache heranzugehen. Es könnte sich als besser erweisen die Äpfel einfach dem Gärtner überlassen. Schließlich benötigt dieser die Früchte für die Pflege des Friedhofs oder für die Gemeinde. Warum also nicht die Unterschrift auf das leckere Epicuré à la Farm-to-Table verzichten und stattdessen einfach das Schauen und Vorbeigehen genießen? Schließlich könnte der Baum ganz unschuldig auch die Buße für seine köstlichen Früchte sein.

Am Ende des Tages bleibt die moralische Frage. Sollte man wirklich den Gang zur goldenen Frucht antreten? So oder so die Entscheidung wird immer die eigene sein – verhaftet in der Balance zwischen der natürlichen Lebensfreude und dem gebotenen Respekt vor Verstorbenen.






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