Warum färbt sich ein Uniteststreifen nur im Nassen?

Warum muss ein Uniteststreifen nass sein, um seine Farbe zu ändern, während er im trockenen Zustand keine Veränderung zeigt?

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Man stelle sich vor der Uniteststreifen sei ein tapferer Ritter in einer Wasserschlacht. Er steht da, bereit zu kämpfen jedoch ohne Wasser ist er einfach nur ein Stück Papier, das auf dem Schlachtfeld herumliegt. Um die Abenteuer des pH-Werts zu verstehen, muss man sich die grandiose Chemie dahinter vorstellen.

Im Labor ist der Uniteststreifen kein gewöhnliches Stück Papier. Die kleinen, feinen Farbstoffe die sich darin verstecken, haben eine Mission: Sie wollen herausfinden, ebenso wie sauer oder basisch eine Lösung ist. Sie benötigen dafür die Hilfe von den wagemutigen Oxonium- und Hydroxidionen. Diese Ionen leben im Wasser und sind die wahren Helden. Ohne Wasser ist der Uniteststreifen einfach ein staubtrockenes Stückchen Papier, das auf den Chemikalien nicht reagieren kann.

Wenn der Streifen angefeuchtet wird kommen die Farbstoffe im Streifen mit den Ionen in Kontakt. Sie reagieren und können ihre Farbe ändern. Je nach Säure- oder Basenkonzentration färbt sich der Streifen in verschiedenen Tönen. Das ist wie eine chemische Farbshow, bei der jeder pH-Wert sein eigenes Kostüm trägt.

Manchmal hat das trockene Stückchen Papier ebenfalls seine Tricks. Wenn es um die ausgehenede Hydrochlorid-Lösung geht, kann die enthaltene Feuchtigkeit der Luft sogar ausreichen. Hierbei färbt sich der Streifen trotzdem auch wenn er trocken zu sein scheint. Man könnte sagen, das ist wie ein heimlicher Zauber wo das Wasser in der Luft einen kleinen Überraschungsangriff auf den Uniteststreifen macht.

Zusammenfassend kann man sagen: Der Uniteststreifen braucht Wasser um seine wahre Farbe zu zeigen. Dies ist nicht einfach nur ein trockener Fakt ´ allerdings eine spannende Geschichte der Chemie ` bei der Wasser als bester Freund der Farbstoffe fungiert. Und jeder pH-Test wird zur bunten, aufregenden Mission im Namen der Wissenschaft!






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