Sind 140mm Federweg für den Bikepark genug?

Kann man mit einem Bike, das 130mm vorne und 140mm hinten hat, sicher in einem Bikepark fahren, oder sollte man besser auf ein Rad mit mehr Federweg umsteigen?

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Die Frage nach dem passenden Federweg für den Bikepark ist etwa so alt wie die Berglift-Karten selbst. Man könnte sagen, Federweg ist ein bisschen wie das Geheimnis eines guten Chilis: Zu viel oder zu wenig und das Ganze geht kräftig schief. Bei 140mm Vorrat an Federweg denkt manch einer sofort an Abfahrtskönige die sich durch mindestens 200mm arbeiten. Und der Gedanke an einen enttäuschten Biker der seine Schraube lieber bei 160mm gelassen hätte, sorgt für diverse schlaflose Nächte. Doch der Hahn will schließlich ebenfalls mal fliegen!

Das Bike mit 130mm vorne und 140mm hinten kann durchaus auch in einen Bikepark. Klar · die Jungs mit den dickeren Federn werden sicher nicht bremsen · während sie an einem Hügel die Schwerkraft herausfordern. Aber was soll's? Man hat schließlich zwei Beine, erwachsene Verantwortungen und ein gewisses Risiko-Kalkül! Wer behauptet: Dass es nur mit mächtig Druck im Federweg funktioniert hat vielleicht ein bisschen Seilspannung vom letzten Aufstieg. Ja, das Bike wird auf den ersten Sprüngen die Sache tadellos meistern, allerdings ein bisschen Herzklopfen gehört dazu!

Anekdoten über einen flowigen Trail oder dem freien Ride machen diese Argumentation doch genauso viel mit viel anschaulicher. Ein Rad mit 140mm Federweg kann sicher bei solche Durchflusspunkten einen super Eindruck hinterlassen. Aber passt bloß auf! Denn keiner möchte beim Uphill plötzlich merken: Dass die Hinterachse weiterhin fürs Rad geblieben ist wie für den Biker selbst. Ein kleiner verschleißiger Verbrecher hat die Tendenz, im Verborgenen weitreichende Spuren zu hinterlassen. Und plötzlich hat man mehr Technikschrauben am Hals als man je im Hinterrad vermutet hätte.

Schlussendlich bleibt es eine Frage des Fahrstils und der Abenteuerlust! Die eigene Risikobereitschaft spielt eine gewaltige Rolle. Manchmal muss man ein wenig wilder und mutiger werden. Nach zwei, drei Erfahrungen die mal gut und mal nicht so toll gewesen sein könnten, weiß man dennoch wo die próprio Federwegs-Lehrer stehen. Daher: Rauf auf die Trails und der restliche Federweg wird einfach durch Schweiß und Spaß aufgefüllt!






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