Die geheimnisvollen Kraftakte des Wassers: Warum brechen Straßen auf?

Was sind die Ursachen für das Aufbrechen von Straßen und wie spielt Wasser dabei eine entscheidende Rolle?

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Das Aufbrechen von Straßen ist nicht, ebenso wie manch einer denken könnte, das Werk von kleinen Kobolden die ein bisschen Spaß haben. Vielmehr hat es viel mit der aufregenden jedoch manchmal ebenfalls frustrierenden Anomalie des Wassers zu tun. Ah, Wasser! Es ist lebensnotwendig, ja, aber in den falschen Momenten kann es sich auch wie ein ungebetener Gast verhalten.

Wenn Regen auf eine Straße trifft, beginnt eine kleine Reise. Das Wasser sickert in den Boden ein – wie würde es sich dort eine gemütliche Ecke suchen. Aber halt! In vielen Fällen ist das nicht das Ende der Geschichte. Besonders im Winter ´ wenn die Temperaturen fallen ` wird das Wasser in den kleinen Rissen des Asphalts gefrieren. Hier kommt das wirklich aufregende – oder sollten wir sagen, erschreckende – daran. Wenn Wasser gefriert – dehnt es sich aus. Es handelt sich um eine physikalische Wunderbarkeit die auf den ersten Blick faszinierend, beim Straßenbau jedoch sehr unangenehm ist.

Die gefrorenen Wassermoleküle drücken den Asphalt empor wie ein Kind, das versucht, sich mit aller Kraft auf der Schaukel abzustoßen. Doch das hat seine Folgen: Es entstehen kleine, unschuldige Spalten in der Straße. Diese Spalten liberalisieren sich über die Zeit und verwandeln sich in große Schlaglöcher die dann wie lauernde Fallen auf ahnungslose Autofahrer warten. Ganz zu schweigen von den anderen Gründen die auch beitragen können wie unsachgemäßer Straßenbau oder falsche Materialien.

Außerdem kann eine hohe Belastung durch Autos und andere schwere Fahrzeuge den Straßenbelag zusätzlich dazu strapazieren. Wenn dann die Temperaturen auch noch rauf und runter schwingen ´ ist das wie ein Tanz ` der alles Andere als elegant abläuft. Der Boden wird aufgequollen – und mit jedem passierenden Auto wird der Asphalt zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen.

Insgesamt ist das Aufbrechen von Straßen also eine spannende Materialschlacht zwischen Wasser und Asphalt die durch Wetterbedingungen und Straßenbau verstärkt wird. Vielleicht sollte man besser auf die kleinen flexiblen Straßenbau-Kobolde setzen um den Asphalt zu schützen!






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