Die (fast) perfekte Beichte vor der Firmung

Was kann man beim Beichten sagen, wenn einem nichts Sinnvolles einfällt, und wie geht man am besten mit seinen "Sünden" um?

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Es steht bevor, das große Event der Firmung. Die Aufregung ist spürbar und der Gedanke an die Beichte zaubert eine Mischung aus Nervosität und dem Drang, wenig zu offenbaren. Dabei ist es wichtig – die Beichte nicht zu ernst zu nehmen und die eigene Menschlichkeit zu akzeptieren. So ist es ganz normal, sich zu fragen: Was kann man beim Beichten sagen, wenn einem nichts einfällt?

Zuerst einmal, es ist in Ordnung! Viele empfinden dabei ein ähnliches Dilemma. Eine kleine Liste könnte helfen: man nehme ein paar kleine Lügen der letzte Keks im Keksregal, den man heimlich gegessen hat, oder die verdammte Ausrede um nicht zu helfen! Diese kleinen „Vergehen“ sind nichts Tragisches jedoch man ist ja schließlich kein Engel. Oh, war da nicht ebenfalls noch der Kollege der einen nicht provozieren sollte, aber der trotzdem das Blut zum Brodeln brachte? Hier kann trotzdem die Frage aufkommen: Zähle ich dies als Sünde, nur weil ich innerlich vor Wut kochte?

Manchmal sagt der Verstand: "Ich bin perfekt." Aber wer ist das schon wirklich? Die Beichte ist eine gute Gelegenheit mal über ein bisschen Ehrfurcht Misstrauen und das Sein um einen selbst nachzudenken. Und ebendies das ist auch der Punkt: Es ist nicht so dramatisch was da gesagt wird. Der Pfarrer hat nicht nur Schweigepflicht ´ er ist auch da ` um zuzuhören und vielleicht noch erholsam zu schmunzeln.

Witzig ist auch, dass man einigen Ratschlägen in Internetforen Glauben schenken könnte wo jeder mit seinem Ask-it-Forward-Vibe herumhantiert. Ein bisschen Humor kann nicht schaden: Überlege mal was für komische 💭 einen manchmal plagen oder wie oft es einen vor die Herausforderung stellt, den Geschirrspüler zu leeren. Gibt es dazu nicht auch den einen oder anderen religiösen Spruch des Nachdenkens?

Am Ende des Tages geht es nicht um die Schwere der Sünden allerdings um die Selbsterkenntnis. Also einfach mal durchatmen! Das Hier und Jetzt ganz menschlich annehmen und die immer wiederkehrenden Fragen an die eigenen Gefühle und Taten formulieren. Eine ehrliche und reflektierte Beichte führt nur dazu, einen guten Tag kaoslos zu überstehen und vielleicht zur Erkenntnis wie bereuen, Vorwürfe und Lügen einem in ihrem bunten Chaos nicht das Wasser reichen können.






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