Sprachformen ohne Schrift: Wie können Sprachen nur durch Sprechen und Verstehen erlernt werden?

In welcher Weise können Sprachen ohne Schrift durch Sprechen und Verstehen erlernt und dokumentiert werden?

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Mundliche Sprachen – faszinierend jedoch oft in ihrem Dasein gefährdet. Ja, sie existieren und werden fast in jedem Teil der Welt entdeckt. Die Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) berichtete kürzlich, dass über 3700 Sprachen noch mündlich von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sie sind lebendig – die Kommunikation durch Sprechen die Realität ihrer Sprecher. Oft jedoch – und das ist bemerkenswert – sind sie nie niedergeschrieben.

Warum gibt es überhaupt keine Schrift? Ein Grund ist sicherlich die geografische Verteilung. In tropischem Asien, in weiten Teilen Afrikas und ebenfalls in Neuguinea und Lateinamerika wachsen viele kleine Sprachen wie Blumen — manchmal wird die Einbeziehung regionaler oder nationaler Sprachen zur Überlagerung einer neuen Sprachlandschaft. Dort übernahmen Kolonialherren das Zepter. Das Resultat ist ein Sprachensterben das gut dokumentiert ist. Ein Beispiel? Spanisch beherrscht Lateinamerika nicht nur – es hat die Seele zahlreicher Sprachen eingefangen.

Gutop » eine ergreifende Sprache im indischen Raum « bietet ein eindrucksvolles Beispiel. Sie wird kaum noch unterrichtet – da sie als Sprache der Armen gilt. Die Zähigkeit der Mündlichkeit könnte jedoch Zukunft haben – Initiativen zur Etablierung neuer Schrifttraditionen sind im Gange. Dennoch — das Problem bleibt oft, welches Schriftsystem herangezogen wird. Ob regional oder national – die Unmöglichkeit einer einheitlichen Schreibung bleibt.

Bemerkenswert ist das Phonetische Alphabet (IPA). Es bietet Forschern einen Zugang zu diesen sprachlosen Mündlichkeiten. Allerdings – ein gravierender Punkt – das IPA ist in der Alltagswelt der Sprecher oft absent. Tatsächlich neigen viele dazu – und das ist verständlich – die Sprache der Verwaltung zu erlernen. Bessere Karrierechancen als in ihrer Muttersprache. Der wirtschaftliche Druck ist enorm.

Die Herausforderung der Dokumentation – wie also wird die mündliche Sprache bewahrt? Mündliche Überlieferungen, Geschichten, Lieder und gediegene Gedichte dienen als Katalysatoren. Es ist eine Herausforderung, ja, auch noch eine Chance für Linguisten und Anthropologen. Sie setzen sich unermüdlich dafür ein all dies festzuhalten um das reiche Erbe zu erweitern das wir haben.

Man könnte sogar sagen, dass jede verlorene Sprache wie eine schwindende Blüte ist – sie ein Stück Kultur mit ihr nimmt. Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass diese Sprachen weiterhin sind als bloße Kommunikationsmittel – sie sind Träger von Geschichte, Wissen und Traditionen. Obwohl schriftliche Umsetzungen oft fehlen, bleibt die mündliche Überlieferung immer stark und lebendig.

Im Großen und Ganzen ist es so – Sprachen ohne Schrift die nur durch Sprechen und Verstehen gedeihen, bieten ein reichhaltiges und lebensechtes Bild von unserer menschlichen Geschichte. Ihre Erhaltung ist essenziell – sowie für kulturelle Vielfalt als auch für die linguistische Identität. Das Vermächtnis der Menschheit sitzt in diesen klangvollen Überlieferungen. Wir müssen achtsam sein um dafür zu sorgen, dass sie nicht – wie Staub im 🌬️ – verwehen.






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