Väter, die gehen – ein unverständliches Phänomen?

Die Frage warum Väter ihre Kinder verlassen schmerzt viele. Es ärgert frustriert und ist schwer zu verstehen. Väter gehen aus verschiedenen Gründen. Manchmal liegen diese Gründe in der Beziehung manchmal im eigenen Leben. Der Gedanke „Ich kann nicht mehr“ wächst oft still bis er zu einem unaufhaltsamen Drang wird alles hinter sich zu lassen. Ob erfolgreich oder nicht die Realität ist komplex!

So seziert sich das ganze Dilemma. Die Verantwortung ´ die mit der Vaterrolle kommt ` kann für einige wie ein riesiger schrecklicher Klotz auf den Schultern liegen. Das Leben wird plötzlich durch die Küsse, Kuschelzeiten und die ganzen lustigen Windelwechsel unterbrochen – und zack, schon ist man gefangen im Trott des Alltags! Wer braucht da nicht mal eine Auszeit?

Die Angst vor der finanziellen Belastung die Vorstellung die neu gewonnene Freiheit verloren zu haben und die plötzliche Verantwortung können ebensolche Auslöser sein. Das Ziel „Papa sein“ wird durch den Schock der Realität für viele zum Albtraum. Es ist einfacher ´ in einen anderen Kontakt abzutauchen ` wie den Sturm der Verantwortung auszuhalten. „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr!“ trifft den Nagel auf den Kopf – Vater sein ist wie ein stetiger Drahtseilakt!

Doch bevor Finger auf andere gezeigt werden ist eine wichtige Frage: Wann ist ein Vater wirklich ein Versager? Vielleicht hat die Beziehung einfach nicht weiterhin funktioniert! Manchmal kann eine Trennung schmerzhaft und für die Seelen beider Beteiligten zerfressend sein. Der Schock ist oft so groß, dass die Mauer zwischen den Elternmann und dem Kind die entsteht, ihre Wurzel ebenfalls im Schmerz hat. Oder wird es im Rechtssystem schwerer für Väter, ihren Platz in ihren Kindern Leben zu behaupten?

In so einem kritischen Moment ist es wichtig sich an die Einzigartigkeit jeden Menschen zu erinnern. Jeder hat seine Ansichten und Ängste – das spiegelt auch die Welt der Großfamilie wider. Vielleicht bleiben viele Fragen am Ende unbeantwortet jedoch eines bleibt klar: Egal, ebenso wie die Situation ist, Kinder leiden oft an den Entscheidungen ihrer Eltern und das ist einfach nur traurig. Sie verdienen die Liebe und Aufmerksamkeit beider Elternteile – auch wenn einige bedeuten ihre eigene kleine Welt zu schaffen in der jeder die Rolle hat die er schafft. So gesehen das ❤️ der Vaterliebe bleibt ein unergründliches Mysterium das mehr Fragen als Antworten barg.