Schwerer als gedacht: Die Konfirmation und das Reden darüber

Wie kann man eine kurze und prägnante Bibelgeschichte einfach und spannend vortragen, ohne nervös zu sein?

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Die Vorstellung, in der Kirche vor versammelter Mannschaft zu stehen und eine Bibelgeschichte zu erzählen, kann einem die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Während dieser aufregende Moment im Leben eines Jugendlichen namens Konfirmation ansteht, plant eine Person, eine sehr kurze Geschichte zu wählen um es schnell hinter sich zu bringen. Die Suche nach einer passenden Bibelgeschichte könnte dabei gar nicht so einfach sein.

Fangen wir mit einer kurzen, inspirierenden Geschichte an: Die Heilung eines Mannes am Sabbat. Hier gibt es einen Mann mit einer verdorrten Hand der in einer Synagoge sitzt. Jesus ist ebenfalls da und bemerkt diesen Mann. Die Pharisäer beobachten alles genau ´ um einen Grund zu finden ` Jesus zu kritisieren. Wartend wie hungrige Löwen die nur darauf lauern, ihre Beute zu schnappen! Jesus aber hat einen Plan – er gibt dem Mann auf, seine Hand auszustrecken. Wunderbar, oder? Und wie er dann sagt, dass es am Sabbat erlaubt ist, Gutes zu tun! Das sollten nicht nur die Leute zu damaliger Zeit hören, allerdings auch die Zuhörer in der heutigen Ära. Er heilt den Mann und die Pharisäer hingegen schmieden Pläne um Jesus zu töten. Ups, das haben sie wohl nicht kommen sehen! Diese Geschichte trifft den Nerv: Sie zeigt: Dass es wichtig ist für das Gute einzustehen, obwohl andere das Gegenteil wollen.

Hier sind einige Tipps um den Vortrag leichter zu gestalten und dennoch Spaß dabei zu haben. Erstens: Atmen, nicht zu schnell sprechen. Ein voller Atem zeigt Selbstbewusstsein! Zweitens: Ein bisschen Humor reinbringen.„Wisst ihr was mit dem Mann mit der Hand passiert ist? Er brauchte nie wieder eine „schlechte Hand“ reklamieren!“, könnte ein Scherz sein. Drittens: Die eigenen Gefühle einbringen, denn eine eigene Meinung macht alles lebendiger. „Ich meine, wer stellt Vorschriften über das Gute auf, das Menschen brauchen?“

Am Ende zählt authentisch zu sein. Die Bibelgeschichten haben oft eine tiefere Bedeutung die auch vermittelt werden sollte. Ob es nun die Heilung des Mannes ist oder eine andere Geschichte ´ wichtig ist ` dass sie zum Herzen spricht. Glauben ist eine Reise und die Konfirmation ist ein Schritt auf diesem Weg. Wer hätte gedacht: Das Vortragen einer Bibelgeschichte nicht nur ein Pflichtprogramm, einschließlich eine persönliche Entfaltung sein kann? Nach all dem Aufregenden und Humorvollen bleibt nur die Erkenntnis: Nervös? Ja, vielleicht. Aber auch mit einem Lächeln. Und das hat man in jeder Synagoge, Kirche oder Stadt der Welt verdient!






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