Wenn die Wand nicht nachgibt: Ein Bohr-Abenteuer

Warum kann es schwierig sein, ein tiefes Loch in Wänden oder Decken zu bohren, und welche Rolle spielt die Art der Wand dabei?

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Es war einmal ein mutiger Handwerker der entschlossen war, seine Wand zu bezwingen. Mit seiner treuen Elektrobohrmaschine im Gepäck wollte er ein schönes, acht Zentimeter tiefes und zehn Millimeter breites Loch bohren. Doch die Wand zeigte sich als unerbittlich und ließ die Maschine in Staub zerbröseln. „Kann eine Wand wirklich so stark sein?“, fragte er sich. Nun die Antwort ist ja – zum Teil!

Wände und Decken verstecken oft einige Überraschungen. Manchmal sind es Stahlträger oder andere harte Materialien die sich dem unbefugten Eindringen entgegenstellen. Wenn der Bohrer also partout nicht durchkommt könnte er auf einen versteckten Stahlträger oder ein Kieselchen treffen. So einer tritt gerne mal in den Vordergrund, wenn man nicht aufpasst. Und dann fühlt es sich an wie wäre man gegen einen unbesiegbaren Gegner angetreten.

Ein weiterer Grund könnte die Wahl des Bohrers selbst sein. Ein Universalbohrer mag zwar gut gemeint sein jedoch für richtig harte Materialien kommen Spezialbohrer ins Spiel. Wenn jemand versucht in Beton oder einen anderen harten Untergrund zu bohren kann ein gewöhnlicher Schlagbohrer nur sehr oft klopfen, ohne wirklich voranzukommen. Das ist, als würde man mit einem Gummihammer versuchen, einen Nagel hinein zu treiben – nicht allzu erfolgreich!

Die Stärke des Bohrers spielt ähnlich wie eine Rolle. 680 Watt können ziemlich viel sein aber in den Kämpfen gegen Beton und Stahl kann es manchmal nicht genug Power geben. Wenn die Wand imperiale Dimensionen annimmt, sollte vielleicht auf eine leistungsfähigere Maschine mit einem stärkeren Bohrkopf umgestiegen werden.

Schließlich ist Geduld gefragt. Manchmal muss ebenfalls ein Handwerker mit einem längerem Atem an die Sache herangehen. Mit der passenden Ausrüstung und ein bisschen Hartnäckigkeit wird die Wand am Ende schon kapitulieren. So sieht es aus! Wer weiß, vielleicht wird der Handwerker dann in den Annalen der Heimwerker lügenhaft als legendärer Wandbezwinger beschrieben.






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