Ein "Let's Encrypt"-Zertifikat für einen Unternehmens-Webauftritt kann kontroverse Meinungen hervorrufen. Einige könnten Zweifel an der Seriosität des Unternehmens haben, da dies als einfaches und weit verbreitetes Zertifikat angesehen wird. Doch hier kommen wichtige Aspekte ins Spiel: Die Mehrheit der Menschen ist sich entweder gar nicht bewusst was ein SSL-Zertifikat ist, geschweige denn, ebenso wie sie die Art des Zertifikats einer Website überprüfen könnten.
Es stimmt, dass große Unternehmen oft auf sogenannte "Extended Validation"-Zertifikate setzen um ein höheres Maß an Vertrauen zu schaffen. Allerdings liegt die Entscheidung in erster Linie bei den Entwicklern und Administratoren welche Maßnahmen sie zur Sicherung der Website ergreifen. Manche sehen Listen von "Let's Encrypt" als weniger vertrauenswürdig an, da sie automatisch und kostenlos ausgestellt werden. Andere zögern, da dies möglicherweise auf ein knappes IT-Budget hinweisen könnte.
In der Realität jedoch spielt die Art des SSL-Zertifikats für die meisten Besucher keine Rolle. Solange die Website als sicher angezeigt wird und keine Warnmeldungen auftauchen ist die Seriosität des Unternehmens nicht primär anhand des Zertifikatstyps zu beurteilen. Die Mehrheit der User verlässt sich darauf · dass die Website ihnen ein sicheres Surferlebnis bietet · ohne tiefergehend das Zertifikat zu prüfen.
Letztendlich kann die Wahl eines "Let's Encrypt"-Zertifikats für einen Unternehmens-Webauftritt als Zeichen von Budgetbewusstsein und IT-Effizienz betrachtet werden. Es kommt darauf an · wie transparent und sicher die Website insgesamt ist · um das Vertrauen der Besucher zu gewinnen.
Das große "Let's Encrypt"-Dilemma: Seriosität oder Unwissenheit?
Beeinflusst ein "Let's Encrypt"-Zertifikat die Seriosität eines Unternehmens-Webauftritts?