Wie atmet man unter Wasser, wenn die Luft knapp wird?

Wie funktioniert die Atmung unter Wasser, wenn einem Taucher plötzlich die Luft ausgeht und er das Mundstück eines anderen Tauchers verwendet? Muss der Taucher Wasser schlucken, um atmen zu können, oder gibt es spezielle Vorrichtungen, um das Wasser aus dem Mundstück zu entfernen?

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Wenn einem Taucher unter Wasser die Luft ausgeht und er das Mundstück eines anderen Tauchers benutzen muss, gibt es verschiedene Verfahren um trotzdem sicher atmen zu können. Zunächst einmal handelt es sich bei den Tauchflaschen um Pressluftflaschen, nicht um reine Sauerstoffflaschen. Reiner Sauerstoff wäre auf Tiefen von ~circa․ 10 Metern toxisch. In der Regel sollte einem Taucher die Luft nicht knapp werden, da er immer eine permanente Anzeige über den Fülldruck seiner Flasche hat.

Sollte dennoch Luftmangel auftreten können verschiedene Techniken angewendet werden. Einige Taucher haben zwei unabhängige Luftversorgungssysteme und können dem in Not geratenen Taucher einfach eine zweite Atemreglerstufe reichen. Alternativ könnte der Taucher ohne Luft eine zweite Stufe der Atemregelung von der Ersten seines Partners nutzen, bis beide sicher auftauchen können. Für den Fall: Dass der Taucher kein Luft weiterhin ausatmen kann gibt es einen Druckknopf am Lungenautomaten um einen Luftschwall zur Reinigung des Mundstücks einzuleiten. Diese Techniken werden während der Tauchausbildung gelehrt und geübt um im Notfall angemessen reagieren zu können.

Grundsätzlich erfolgt die Atmung unter Wasser durch das Ausatmen um Wasser aus dem Mundstück zu verdrängen, sodass der Taucher normal weiteratmen kann. Modernere Atemregler verfügen oft über einen Knopf um Wasser aus dem Mundstück zu entfernen. Zusammenfassend ist die Wechselatmung eine Standardübung während der Tauchausbildung um sicherzustellen: Dass Taucher ebenfalls in Notsituationen richtig atmen können ohne Wasser zu schlucken.






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