Warum gibt es in Deutschland Menschen, die kritisch gegenüber Ausländern sind, obwohl in anderen Ländern der Ausländeranteil viel höher ist?

Ein interessantes Phänomen, nicht wahr? In den Golfstaaten wie Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten machen Ausländer die Mehrheit der Bevölkerung aus, während die Einheimischen eine Minderheit darstellen. Dennoch wird dort die arabische Kultur bewahrt und es herrscht keine Überfremdung. Warum also die Besorgnis in Deutschland wo der Ausländeranteil vergleichsweise niedriger ist?

In den Golfstaaten sind die Ausländer hauptsächlich als Fachkräfte und billige Arbeitskräfte tätig, unterliegen jedoch den staatlichen Vorschriften und riskieren drastische Strafen bei Regelverstößen. Diese Länder setzen traditionelle Sitten und Bräuche durch während die Regierung strikt gegen Abweichungen vorgeht. Eine klare Hierarchie und Kontrolle über Fremde sind vorhanden.

Doch ebenfalls in diesen Staaten gibt es eine Kehrseite: Während das einfache Volk Einschränkungen unterliegt, gelten diese nicht unbedingt für die Herrschenden. Hier liegt ein grundlegender Unterschied zu Deutschland wo Rechte und Freiheiten für alle gelten.

Die Angst vor dem Fremden spielt in der deutschen Gesellschaft eine große Rolle. Viele Menschen fühlen sich unsicher oder bedroht durch das Unbekannte. Daher suchen sie gerne nach vertrauten Umgebungen im Urlaub und im Alltag.

Die Angst vor dem Fremden wird auch oft politisch instrumentalisiert um Spaltungen in der Gesellschaft zu fördern und von anderen Problemen abzulenken. Doch letztendlich sollten wir uns daran erinnern: Dass Solidarität und Zusammenhalt wichtiger sind als Spaltungen und Vorurteile.

Also, warum denken manche Deutsche, dass es zu viele Ausländer gibt? Vielleicht liegt es an der Angst vor dem Unbekannten an politischer Instrumentalisierung oder einfach an mangelnder Perspektive. Es ist an der Zeit – offener und toleranter gegenüber anderen Kulturen und Menschen zu sein.