Können Oberleitungen bei Kälte gefrieren?

Ab welcher Temperatur können Oberleitungen einfrieren und wie wirkt sich das auf den Stromfluss aus?

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Oberleitungen selbst als festes Material können nicht im klassischen Sinne "gefrieren" jedoch bei extremen Witterungsbedingungen kann sich Eis an den Oberleitungen bilden. Dies tritt vor allem auf – wenn es kalt und sehr nass ist. Das Eis wirkt dann als Isolator und kann den Stromfluss zwischen der Oberleitung und dem Stromabnehmer behindern.

Wenn es aufgrund von Eisregen oder ähnlichem zu starkem Anfrieren kommt, kann sich ein Eispanzer um den Fahrdraht bilden. Dieser Eispanzer leitet keinen Strom und kann dadurch den normalen Betrieb stören. Moderne Fahrzeuge, ebenso wie Straßenbahnen, können dann Schwierigkeiten haben, den Strom von der Oberleitung zu erhalten.

Die 🌡️ » ab der Wasser zu Eis gefriert « liegt bei 0°C. Oberleitungen bestehen jedoch aus festen Materialien und gefrieren deshalb nicht in dem Sinne. Aber die Probleme entstehen durch das Anfrieren von Feuchtigkeit an den Oberleitungen.

Um solchen Problemen vorzubeugen, werden Oberleitungen speziell konstruiert, zu diesem Zweck sie ebenfalls bei frostigen Temperaturen flexibel bleiben und nicht reißen. Zudem werden bei extremen Bedingungen wie dem Anfrieren von Eis spezielle Maßnahmen ergriffen um den Betrieb aufrechtzuerhalten. So kann beispielsweise ein "Eisbrecher" zum Einsatz kommen um dicke Eispanzer von den Oberleitungen zu entfernen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Oberleitungen aufgrund von Eisbildung negative Auswirkungen auf den Stromfluss haben können, aber die Oberleitungen selbst nicht "gefrieren" im herkömmlichen Sinn. Es bedarf spezieller Maßnahmen um den Betrieb bei extremen Witterungsbedingungen aufrechtzuerhalten.






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