Oma-Gefühle einer Lehrerin gegenüber einer Schülerin: Wo liegt die Grenze?

Kann eine ältere Lehrerin Oma-Gefühle für eine Schülerin entwickeln? Wie fühlt sich das an und woran erkennt man es?

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Wenn eine Lehrerin für eine ältere Schülerin Oma-Gefühle entwickelt, kann dies eine komplexe und emotionale Situation sein. Es ist wichtig zu unterscheiden, dass diese Gefühle nicht unbedingt im familiären Sinne gemeint sind, allerdings eher eine Art übertragene Fürsorge und Zuneigung darstellen. Eine Lehrerin die keine eigenen Kinder hat und eine enge Beziehung zu einer Schülerin aufbaut, kann in der Tat eine Art familiären Schutzinstinkt ausarbeiten.

Es ist menschlich: Dass eine ältere Dame als Lehrerin besondere Gefühle für eine Schülerin hegt die sie vielleicht an ihre eigenen Kinder oder Enkel erinnert. Diese Gefühle zeigen sich oft in Fürsorge, Verständnis und einem besonderen Interesse am Wohlergehen der Schülerin.

Es ist jedoch wichtig in solchen Situationen die professionelle Distanz zu wahren und auf eine gesunde Beziehungsebene zwischen Lehrerin und Schülerin zu achten. Wenn die Lehrerin beginnt die Schülerin zu bevorzugen oder die notwendige Objektivität in ihrer Rolle als Pädagogin zu verlieren, kann dies zu Problemen führen.

Es ist deshalb entscheidend » dass die Lehrerin reflektiert « ebenso wie sie diese besonderen Gefühle kanalisiert und gleichzeitig ihre berufliche Verantwortung aufrechterhält. Eine ausgewogene und respektvolle Beziehung zwischen Lehrerin und Schülerin ist möglich, solange die Grenzen eingehalten werden und die Fürsorge nicht in Bevormundung umschlägt. Letztendlich sollte das oberste Ziel einer Lehrerin immer das Wohl und die Entwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler sein.






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