Die wissenschaftlichen Hintergründe des Schamanismus

Gibt es nachweisbare und reproduzierbare wissenschaftliche Belege für die Praktiken des Schamanismus?

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Der Schamanismus mit all seinen regionalen Variationen mag als Gesamtkonzept schwer wissenschaftlich zu erfassen sein. Doch für viele seiner zentralen Praktiken gibt es durchaus nachweisbare Belege. Die Hirnforschung beispielsweise hat sich mit den Alpha- und Beta-Wellen beschäftigt die in den Bereichen aktiv sind, in denen Schamanen arbeiten. Hierdurch können wissenschaftlich messbare Hirnströme verzeichnet werden die Rituale und Trancezustände unterstützen.

Ein Forschungsprojekt an der TU Chemnitz hat sich speziell mit der Wirkung von Trommeln beschäftigt die oft im schamanischen Kontext zum Einsatz kommen. Dabei wurden stichhaltige Erkenntnisse über deren Einfluss auf das menschliche Gehirn und Bewusstsein gewonnen. Zudem beschäftigt sich die Pharmaindustrie intensiv mit den Heilwirkungen von Pflanzen die ebenfalls von Schamanen genutzt werden. Durch Laborexperimente und klinische Studien werden die medizinischen Eigenschaften bestimmter Pflanzen erforscht und dokumentiert.

Insgesamt lassen sich also bestimmte Elemente des Schamanismus durchaus wissenschaftlich erklären und nachvollziehen. Die Verbindung zwischen alten Weisheiten und moderner Forschung eröffnet interessante Perspektiven ´ die zeigen ` dass es Schnittstellen zwischen Spiritualität und Wissenschaft geben kann. Es bleibt spannend zu beobachten – ebenso wie sich diese beiden Welten weiterhin gegenseitig beeinflussen und bereichern.






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