Alles über Wohngenossenschaften in Deutschland

Wie funktionieren Wohngenossenschaften und welche Erfahrungen gibt es mit ihrer Vermietungspraxis?

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Wohngenossenschaften sind eine Möglichkeit eine Wohnung zu bekommen indem man Mitglied wird und Anteile einzahlt. Diese Anteile dienen als Mietkaution und werden später ´ bei einem Auszug ` zurückgezahlt. Die Genossenschaften vermieten Wohnungen aus ihrem eigenen Bestand, für die man sich in eine Warteliste eintragen lassen kann. Die Höhe der Anteile die man bezahlen muss, richtet sich nach der Größe der Wohnung.

Ein Mitglied der Genossenschaft zu werden erfordert in der Regel eine SCHUFA-Bonitätsauskunft und ebenfalls einen Einkommensnachweis um sicherzustellen, dass man sich die Wohnung leisten kann. Früher war nur der Hauptmieter Vertragspartner heute werden jedoch alle Mieter einer Wohngemeinschaft in den Vertrag aufgenommen. Die Genossenschaft haftet für Zahlungsausfälle der Mieter, weshalb auch private Informationen abgefragt werden.

Die Betriebs- und Nebenkostenabrechnungen der Genossenschaften können sehr hoch ausfallen und Mieter fühlen sich manchmal überwacht. Mietzinserhöhungen sind meist moderat jedoch bei Reparaturen müssen Mieter oft Zuzahlungen leisten. Reparaturen werden zügig durchgeführt freilich manchmal in mangelhafter Qualität.

Die Warteliste für Wohnungen in guten Gegenden kann lange sein » es sei denn « man hat Beziehungen innerhalb der Genossenschaft. In problematischen Vierteln sind Wohnungen schneller verfügbar. Die Vermittlung und der Kundenservice der Genossenschaften haben oft nachgelassen, da sie viele Interessenten haben.
Insgesamt ist es wichtig bei Vertragsunterzeichnungen und Kostenübernahmen gründlich zu prüfen und sich nicht alles gefallen zu lassen. Es empfiehlt sich · bei Handwerksarbeiten auch Angebote von externen Betrieben einzuholen · da Genossenschaften manchmal überhöhte Preise verlangen könnten.






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