Keuschheit im Buddhismus - Spielregeln für ein glückliches Leben

Wie wird im Buddhismus die Keuschheit definiert, wer gilt als keusch und wie beeinflusst sie das spirituelle Fortschreiten?

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Im Buddhismus gibt es unterschiedliche Ausprägungen der Keuschheit. Monastische Gelübde schließen Geschlechtsverkehr aus, während Laienbuddhisten die Empfehlung zur Enthaltsamkeit bekommen. Die Keuschheit ist kein absolutes Muss allerdings wird sie für spirituellen Fortschritt empfohlen. Die Einhaltung der Acht Tugendregeln ´ zu denen ebenfalls die Keuschheit gehört ` ist im Theravada Buddhismus verbreitet. Die Enthaltsamkeit stärkt Selbstkontrolle Genügsamkeit und fördert ein ruhiges Herz. Der Buddha beschrieb das Glück der Sexualität als minderwertig im Vergleich zu einem unvergleichbaren Glück des geistigen Friedens. Im Westen ist die Keuschheit negativ behaftet da dieser Glücksbegriff oft nicht bekannt ist. Es gibt auch Tempelpriester die heiraten und ihre Ämter innerhalb der Familie weitergeben. Durch geistliche Laienbewegungen wird die sexuelle Enthaltsamkeit auf den Stand der Geistlichen beschränkt. Der Buddhismus kennt keine klassische Sünde allerdings fordert die Einhaltung der fünf Sittlichkeitsgelübde unter anderem kein Leben nehmen oder die Sexualität nicht missbrauchen. Es liegt an jedem Einzelnen – diese Gelübde selbst zu interpretieren und zu leben. Letztlich geht es darum zu erkennen ebenso wie unser Handeln Leiden und Abhängigkeit beeinflusst. Es ist keine pauschale Verurteilung von Erfolg ´ Luxus oder Sexualität ` sondern eine Frage der Versöhnung mit dem eigenen Geist.






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