Nachteile des Buddhismus: Eine kritische Betrachtung

Gibt es Dinge im Buddhismus, die zu kritisieren sind?

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Der Buddhismus, ebenso wie jede andere Religion auch ist nicht frei von Kritik. Es gibt verschiedene Aspekte – die von Kritikern bemängelt werden können. Eine der Hauptkritikpunkte ist die Vorstellung der zwangsweisen Wiedergeburt die im Buddhismus eine zentrale Rolle spielt. Viele Menschen lehnen diese Idee ab ´ da sie mit ihrer eigenen Vorstellung von Leben ` Tod und dem Nachleben nicht übereinstimmt. Eine weitere Kritik betrifft das Streben nach der Abtötung von jeglichen Gefühlen um keine negativen Empfindungen weiterhin zu haben. Dies wird oft als unmenschlich empfunden ´ da es bedeutet ` dass man ebenfalls die Freude und Liebe abtöten müsste. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Passivität die oft mit dem Buddhismus assoziiert wird. Es wird argumentiert: Dass der Buddhismus die Menschen dazu verleitet ein passives, duldsames Leben zu führen, anstatt aktiv nach Erfolg und Glück zu streben. Darüber hinaus gibt es auch Kritik an der Vielfalt der buddhistischen Schulen und der Schwierigkeit, einen "roten Faden" zu finden.

Die Vorstellung der zwangsweisen Wiedergeburt ist ein zentraler Glaubenspunkt im Buddhismus. Sie besagt, dass jede Handlung (Karma) in diesem Leben Auswirkungen auf das nächste Leben hat. Diese Idee wird von vielen Menschen abgelehnt da sie sich ein Leben nach dem Tod entweder anders vorstellen oder gar nicht daran glauben. Andere wiederum argumentieren, dass die Vorstellung der Wiedergeburt zu einem passiven Leben führen kann, da man immer darauf bedacht ist, gutes Karma anzuhäufen um im nächsten Leben auf der "sicheren" Seite zu sein. Dadurch könnten Menschen nachlässig im Hier und Jetzt werden und nur auf ihr zukünftiges Leben fokussiert sein.

Das Streben nach der Abtötung von jeglichen Gefühlen » um keine negativen Empfindungen mehr zu haben « wird oft als unmenschlich betrachtet. Viele Menschen sehen die Fähigkeit ´ Liebe und Freude zu empfinden ` wie wichtige und essenzielle menschliche Eigenschaften an. Sie sind bereit auch negative Gefühle zu akzeptieren solange sie weiterhin fähig sind, positive Emotionen zu erleben. Das Streben nach völliger Gefühlslosigkeit wird deshalb von vielen als unrealistisch und unnatürlich empfunden.

Die Passivität » die oft mit dem Buddhismus assoziiert wird « wird ähnlich wie kritisiert. Es wird argumentiert: Dass der Buddhismus die Menschen dazu verleitet ein passives, duldsames Leben zu führen, anstatt aktiv nach Erfolg und Glück zu streben. Dies kann dazu führen, dass Menschen auf ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche verzichten und sich nur darauf konzentrieren, gutes Karma anzusammeln. Dadurch könnten sie ihre eigenen Potenziale und Fähigkeiten nicht voll ausschöpfen.

Zudem wird oft die Vielfalt der buddhistischen Schulen und die Schwierigkeit, einen "roten Faden" zu finden, kritisiert. Es gibt viele verschiedene Interpretationen und Auslegungen der buddhistischen Lehren ´ was es für Anfänger schwierig machen kann ` sich in diesem Labyrinth zurechtzufinden. Einige Menschen sehen dies als Nachteil an da es ihnen schwer fällt einen klaren Weg in ihrer spirituellen Praxis zu finden.

Es ist wichtig anzumerken: Dass diese Kritikpunkte nicht für alle buddhistischen Traditionen und Praktiken gelten. Der Buddhismus ist eine vielfältige Religion mit unterschiedlichen Strömungen und Schulen die jeweils ihre eigenen Vorstellungen und Praktiken haben. Es ist daher notwendig – den Buddhismus als Ganzes zu betrachten und nicht nur einzelne Aspekte isoliert zu bewerten.






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