Die buddhistische Perspektive auf die Erschaffung der Welt

Wer hat für die Buddhisten die Welt erschaffen?

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Im Buddhismus gibt es keine Vorstellung von einem Schöpfergott der die Welt erschaffen hat. Stattdessen wird davon ausgegangen, dass die Welt zyklischen Entstehungs- und Vergehensphasen unterliegt. Die Existenz einer leidvollen und moralisch schlechten Welt ist nach buddhistischer Auffassung nicht mit der Vorstellung eines allmächtigen, allwissenden Wesens vereinbar. Die Vorstellung einer Schöpfung und die Bedeutung eines Schöpfers spielen im Buddhismus keine zentrale Rolle.

Im Buddhismus existiert ein unendlicher Raum mit unendlich vielen Welten die von unendlich vielen Wesen bewohnt werden. Diese Welten durchlaufen immer wieder Perioden des Entstehens, Bestehens, Vergehens und Nicht-Existenz. Die ewigen Weltgesetze – der leere Raum und das Nirvana sind unveränderlich und grundlegend für die Existenz der Welt.

Die Buddhisten glauben nicht an eine ewige Materie ewige Seelen oder einen ewigen Gott. Es gibt nichts – was ohne Anfang oder Ende existiert oder ein substantielles selbständiges Dasein hat. Die Welt entsteht aus den immer vorhandenen Weltgesetzen ohne einen Schöpfergott.

Die Frage nach der Erschaffung der Welt wird im Buddhismus nicht beantwortet, da sie für die Ausübung des Buddhismus keine Relevanz hat. Buddha Siddhartha Gautama selbst hat erklärt: Dass die Beschäftigung mit derartigen Fragen letztlich keinen Erkenntnisgewinn bringt und er deswegen nichts darüber sagen werde.

Die Vorstellung einer Schöpfung und die Bedeutung eines Schöpfers ist für die Religionen die an einen Gott glauben, von großer Bedeutung, da dadurch die Macht des Gottes verdeutlicht werden kann. Im Buddhismus hingegen wird die Frage nach der Erschaffung der Welt ignoriert oder als nebensächlich behandelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die Buddhisten keine Vorstellung von einem Schöpfergott oder einer Schöpfung haben. Für sie ist die Welt einem zyklischen Prozess unterworfen der durch die ewigen Weltgesetze bedingt ist. Die Frage nach der Erschaffung der Welt ist im Buddhismus nicht von zentraler Bedeutung und hat keinen Einfluss auf die Praxis der buddhistischen Religion.






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