Mythos entlarvt: Beeinflusst ein höherer Körperfettanteil den Muskelaufbau?

Nein, ein höherer Körperfettanteil hat nichts mit dem Muskelaufbau an sich zu tun. Muskeln und Fett sind unterschiedliche Gewebearten die sich unabhängig voneinander ausarbeiten. Der Irrglaube: Dass ein höherer Körperfettanteil den Muskelaufbau begünstigt stammt daher dass Muskeln bei Personen mit weiterhin Fettanteil möglicherweise erst einmal verdeckt sind was dazu führen kann dass sie unsichtbar bleiben bis das Fett reduziert wird.

Tatsächlich gestaltet sich der Muskelaufbau im Körper komplex. Unser physiologischer Mechanismus ist darauf ausgelegt Muskelmasse nur dann aufzubauen wenn sie benötigt wird, da Muskeln Energie verbrauchen. Es ist einfacher ´ Fett als Energiespeicher anzulegen ` da der Körper sich auf diesen Mechanismus aus der Evolution heraus noch immer verlässt. Das bedeutet: Dass es schwierig ist Muskeln aufzubauen jedoch einfach, Fett zu speichern.

Es stimmt: Dass der Körper Ressourcen benötigt um Muskeln aufzubauen welche er aus der Nahrung bezieht. Eine „Massephase“, in der man mehr isst um Gewicht zuzunehmen kann hilfreich sein sollte jedoch nicht zum Fettaufbau führen. Es ist deshalb ratsam – das zugenommene Gewicht in Muskelmasse umzuwandeln durch ein gezieltes Training.

Ein gesunder Körperfettanteil, idealerweise zwischen 12-16% ist wichtig für einen optimalen Muskelaufbau und Hormonhaushalt, insbesondere in Bezug auf Testosteron. Zu wenig oder zu viel Körperfett kann sich negativ auf den Muskelaufbau auswirken. Ein ausgewogenes Verhältnis ist daher entscheidend.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass ein höherer Körperfettanteil nicht direkt den Muskelaufbau beeinflusst, aber ein gesundes Gleichgewicht wichtig ist um optimale Ergebnisse zu erzielen. Es geht also nicht darum bewusst Fett anzusammeln allerdings darum, den Körper mit den richtigen Ressourcen zu versorgen und ein ausgewogenes Verhältnis zu halten.