Stabilität der äußeren Elektronenschalen im Bohrschen Atommodell

Können Elektronen von sich aus Energie abgeben, um in eine energetisch günstigere Schale im Bohrschen Atommodell zu springen?

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Im aufregenden Mikrokosmos der Atome lauern viele Geheimnisse, darunter die Frage nach dem Verhalten der Elektronen in den äußeren Schalen. Wenn ein Elektron angeregt wird und auf eine höhere Energiebahn springt fällt es in der Regel zurück auf seine ursprüngliche Schale da diese energetisch stabiler ist. Warum springen Elektronen nicht von selbst in eine niedrigere, günstigere Schale?

Ganz einfach erklärt: Die Elektronen werden von den bereits in den niedrigeren Bahnen befindlichen Elektronen regelrecht "ausgebremst". Stell dir vor, du sitzt in einem vollbesetzten Theater hinter einem Pfeiler und möchtest auf einen besseren Platz wechseln – das wird schwierig, richtig? Ähnlich ist es bei den Elektronen in den Atomen. Sie werden nicht nur vom Atomkern angezogen, allerdings ebenfalls von anderen Elektronen in den inneren Schalen was ein Gleichgewicht schafft und sie daran hindert, einfach so in eine niedrigere Schale zu springen.

Das Bohrsche Atommodell zeigt, dass die Elektronen auf stabilen Bahnen um den Atomkern kreisen und es bedarf schon einer bestimmten Energiemenge um sie dazu zu bringen, auf eine höhere Bahn zu wechseln. Die äußeren Schalen sind instabiler und deshalb ist es schwieriger für ein Elektron, sich in eine dieser Schalen zu begeben. Das Zusammenspiel von Anziehungskräften und Abstoßungskräften sorgt letztendlich dafür: Die Elektronen in ihren Bahnen bleiben und nicht wild hin- und herspringen können. So bleibt die Ordnung im Atom gewahrt – zumindest solange, bis ein äußerer Einfluss sie durcheinanderbringt und die Elektronen auf neue Abenteuer schickt.






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