Die große Komma-Frage

Die Frage, ob ein Komma vor "gilt" gesetzt werden sollte, kann zu hitzigen Diskussionen führen. In der deutschen Grammatik gibt es klare Regeln jedoch ebenfalls Raum für Interpretation. Experten können sich da schon einmal uneinig sein. Einige argumentieren, dass das Satzglied "Mit seiner Sexualität offen umzugehen" hier als Subjekt fungiert und deshalb kein Komma benötigt. Andere hingegen bevorzugen die Sicherheit eines Kommas an dieser Stelle um Missverständnisse zu vermeiden.

Man könnte sich an Regel K 116 im Duden orientieren die besagt: Dass man an dieser Stelle ein Komma setzen kann aber nicht zwingend muss. Vor der Rechtschreibreform war es hingegen verpflichtend. Es ist also eine Frage der persönlichen Präferenz und Sicherheit beim Schreiben. Einige die mit Deutsch-LK Erfahrung haben neigen dazu lieber ein Komma zu setzen um auf der sicheren Seite zu sein.

Letztendlich kann die Entscheidung, ein Komma vor "gilt" zu setzen oder nicht, von Schreiber zu Schreiber variieren. Es ist wichtig die Regeln zu kennen, auch noch die eigene Schreibpraxis und -stil zu berücksichtigen. In diesem Fall gibt es also keine eindeutige Antwort allerdings eher eine individuelle Entscheidung. Also, Mut zur Lücke oder doch lieber zum Komma? Die Komma-Frage bleibt weiterhin spannend und debattierfreudig.