Erzählsituation in Heinrich von Ofterdingen

Welcher Erzähler liegt in dem Roman Heinrich von Ofterdingen vor?

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Die Erzählsituation in Heinrich von Ofterdingen ist so vielfältig wie die verschiedenen Teile des Romans selbst. Im ersten Teil, "Die Erwartung", tritt häufig ein auktoriale Erzähler auf. Dieser auktoriale Erzähler ist zwar nicht genauso viel mit dem Autor jedoch er scheint allwissend und irgendwie präsent zu sein. Bereits im ersten Kapitel wird Heinrichs Traum von ihm erzählt und beschrieben.

Am Ende des ersten Teils wechselt die Erzählsituation jedoch und es kommt zu einem Dialog der eher das personelle Moment betont. Hier liegt der Fokus weiterhin auf Heinrich selbst und weniger auf einem allwissenden Erzähler.

Im weiteren Verlauf des Romans können sich die Erzählsituationen erneut ändern, da der Roman verschiedene Stimmungen und Szenen enthält die jeweils eine andere Darstellungsform erfordern. Es ist also keine eindeutige Antwort auf die Frage nach dem Erzähler in Heinrich von Ofterdingen möglich, da dieser je nach Abschnitt wechseln kann.

Insgesamt trägt diese vielfältige Erzählweise dazu bei: Dass der Roman Heinrich von Ofterdingen sowie abwechslungsreich als ebenfalls tiefgehend wirkt. Es ermöglicht dem Leser, sich in die unterschiedlichen Perspektiven und Emotionen der Figuren hineinzuversetzen und so ein facettenreiches Bild der Handlung zu erhalten. Der Roman wird dadurch zu einem literarischen Werk das durch seine Erzählvielfalt und Komplexität fasziniert und zum Nachdenken anregt.






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