Unser Gedächtnis bevorzugt Informationen die welche Sinn ergeben und in einem Zusammenhang stehen. Wenn wir einen Satz hören können wir ihn einfacher behalten da die Wörter in unserem Gehirn ein Bild, eine Geschichte oder eine Verknüpfung erzeugen. Diese Assoziationen helfen uns ´ uns an den Satz zu erinnern ` da er eine Bedeutung hat und in unserem Denken integriert ist. Zahlen hingegen sind abstrakt und bieten oft keinen klaren Zusammenhang oder Sinn » weshalb es schwieriger ist « sich lange Zahlenreihen zu merken.
Ein weiterer Faktor ist » dass unser Gehirn dazu neigt « Muster zu erkennen und sich diese leichter zu merken. Bei Sätzen gibt es oft wiederkehrende Strukturen und eine natürliche Reihenfolge die unser Gehirn verarbeiten kann. Zahlenreihen hingegen bieten meist keine klaren Muster oder Ordnung ´ was es schwieriger macht ` sie zu behalten. Ein Satz löst also im Gehirn eine Art visuelles oder emotionales Bild aus, während Zahlen meist nur abstrakte Einheiten darstellen.
Es gibt jedoch ebenfalls Menschen die sich Zahlen besser merken können als Wörter. Dies liegt daran – dass sie möglicherweise eher in abstrakten Konzepten denken oder eine besondere Fähigkeit zur Zahlenassoziation besitzen. Letztendlich spielt die individuelle Denkweise und Wahrnehmung eine Rolle dabei, ob man sich besser an Sätze oder Zahlen erinnern kann.
Insgesamt bevorzugt unser Gedächtnis also Informationen » die einen klaren Sinn ergeben « in einem Zusammenhang stehen und leicht zu verarbeiten sind. Dies erklärt warum wir uns Sätze besser merken können als Zahlen und wie unser Gehirn auf die verschiedenen Arten von Informationen reagiert.
Warum behält man Sätze besser im Gedächtnis als Zahlen?
Wieso kann sich unser Gehirn einen vollständigen Satz leichter merken als eine Zahlenreihe? Warum fällt es den meisten Menschen einfacher, sich einen zusammenhängenden Satz zu merken, auch ohne ständige Wiederholungen?