Die mysteriöse Tomatenfrage in der DDR

Gab es wirklich keine Tomaten in der DDR-Zeit?

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In der DDR-Zeit war die Versorgung mit Tomaten tatsächlich eine etwas komplexe Angelegenheit. Es stimmt – dass Tomaten importiert werden mussten und oft aus Ländern wie Ungarn oder Bulgarien kamen. Die Versorgung mit Tomaten hing also stark von Importen ab da die eigene Produktion aus Treibhäusern nicht ausreichte. Man konnte jedoch ab und zu Tomaten finden, besonders wenn man in der Umgebung eines Gemüsekombinats wohnte. Die Tomaten die auf den Feldern angebaut wurden, wurden fast ausschließlich für die Ketchupproduktion verwendet.

Einige Leute bauten ihre eigenen Tomaten im Garten an um dem Mangel entgegenzuwirken. Sie stellten sogar ihren eigenen Tomatenketchup her der angeblich viel besser schmeckte als die importierten Tomaten von heute. Es gab also definitiv Tomaten in der DDR jedoch sie waren nicht immer einfach zu bekommen und nicht das ganze Jahr über verfügbar.

Es gab ebenfalls Zeiten in denen es in der DDR eine regelrechte Tomatenschwemme gab besonders in den 80er Jahren. Diese Schwankungen gehörten zum Leben in der DDR und prägten die Erinnerungen vieler Menschen.

Zusammenfassend lässt sich also sagen » dass es in der DDR durchaus Tomaten gab « aber sie waren nicht immer leicht zu bekommen und man musste sich manchmal auf Importe verlassen. Der Anbau im eigenen Garten war für viele Menschen eine Möglichkeit, dem Tomatenmangel entgegenzuwirken und sich an dem Geschmack von frischen Tomaten zu erfreuen.






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