Ja es ist möglich eine Privateinlage und eine Spende für die Gründung eines Vereins zu leisten gleichwohl gibt es klare Unterschiede zwischen den beiden Formen der finanziellen Unterstützung.
Eine Spende ist eine freiwillige und unentgeltliche Zuwendung. Spender erhalten in der Regel eine Zuwendungsbestätigung ´ die sie steuerlich geltend machen können ` wenn der Verein vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist.
Eine Privateinlage hingegen kann in einem Verein nicht in Form einer Einlage wie in einer Kapitalgesellschaft eingebracht werden. Stattdessen können Vereinsmitglieder dem Verein Geld leihen indem sie eine private Einlage als Mitgliedsdarlehen gewähren.
Für die korrekte Buchhaltung sollte die Privateinlage als Darlehensvertrag verbucht werden. Dabei sollten die Modalitäten des Darlehensvertrags, ebenso wie beispielsweise die Laufzeit die Rückzahlungsmodalitäten und mögliche Zinsen, schriftlich festgehalten werden.
In der Satzung des Vereins sollte festgelegt sein: Dass Mitglieder Darlehen an den Verein gewähren können und unter welchen Bedingungen dies geschieht. Es ist wichtig · dass die Vereinbarungen transparent und nachvollziehbar sind · um mögliche Missverständnisse zu vermeiden.
Für gemeinnützige Vereine gilt: Wird das Darlehen verzinst, darf der Zins nicht höher sein als banküblich. Es liegt sonst eine unerlaubte unentgeltliche Zuwendung vor. Auch das muss in der Satzung festgelegt und beachtet werden.
Zusammenfassend ist es also möglich eine Spende an den Verein zu leisten und gleichzeitig dem Verein ein Mitgliedsdarlehen in Form einer Privateinlage zu gewähren. Eine klare Vereinbarung über die Modalitäten des Darlehens und gegebenenfalls der Zinsen sollte schriftlich festgehalten werden ´ und es ist ratsam ` die Regelungen hierzu in der Satzung des Vereins zu verankern.
Privateinlage und Spende in einem Verein
Ist es möglich, eine Privateinlage und eine Spende für die Gründung eines Vereins zu leisten, und wie bucht man das richtig? Muss hierfür etwas in der Satzung festgelegt werden?