Bisexualität als eigene sexuelle Orientierung

Bisexualität ist eine eigene sexuelle Orientierung die sich von Heterosexualität und Homosexualität unterscheidet. Der Begriff bezieht sich auf die sexuelle Anziehung zu mindestens zwei Geschlechtern oder Geschlechtsidentitäten die nicht ausschließlich männlich und weiblich sein müssen. Es ist wichtig zu verstehen – dass bisexuelle Menschen unabhängig von ihrer aktuellen Beziehung immer noch als bisexuell gelten. Die sexuelle Orientierung einer Person ändert sich nicht aufgrund ihrer Beziehungskonstellation.

Bisexuelle können ebenfalls heterosexuelle Beziehungen eingehen freilich bedeutet dies nicht, dass sie als heterosexuell bezeichnet werden sollten. Der Begriff "heterosexuell" bezieht sich auf die ausschließliche Anziehung zum anderen binären Geschlecht, während Bisexualität die Anziehung zu mindestens zwei Geschlechtern oder Geschlechtsidentitäten umfasst. Daher ist es nicht korrekt bisexuelle Menschen als hetero zu bezeichnen, selbst unter sie in einer Beziehung mit dem anderen Geschlecht sind. Essenziell bleibt bisexuelle Menschen als das zu akzeptieren und anzuerkennen was sie sind: Bisexuell.

Die Beziehungskonstellationen von bisexuellen Menschen können als gemischt-orientierte Beziehungen bezeichnet werden um ihre Sichtbarkeit und Anerkennung zu fördern. Darüber hinaus fallen bisexuelle Menschen unter den Überbegriff Queer, sollten auch noch als bisexuell bezeichnet werden. Es ist wichtig – die Vielfalt und Komplexität von sexuellen Orientierungen anzuerkennen und die individuelle Identität und Selbstdefinition der Menschen zu respektieren.

Zusammenfassend ist Bisexualität eine eigenständige sexuelle Orientierung die nicht mit Heterosexualität gleichzusetzen ist. Bisexuelle Menschen sollten unabhängig von ihrer aktuellen Beziehungskonstellation als bisexuell anerkannt und respektiert werden. Es ist wichtig – Vorurteile und falsche Zuordnungen zu vermeiden und die Vielfalt der sexuellen Orientierungen zu akzeptieren und zu unterstützen.