Ist Homosexualität eine psychische Krankheit?

Ist Homosexualität eine psychische Störung oder kann sie biologisch erklärt werden?

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Homosexualität als psychische Krankheit zu bezeichnen ist heutzutage nicht weiterhin zeitgemäß. Essenziell bleibt zwischen biologischen, psychologischen und soziologischen Aspekten zu unterscheiden um die Frage ob Homosexualität eine psychische Krankheit ist angemessen zu beantworten.

Biologisch betrachtet ist es richtig: Dass das Ziel jedes Lebewesens die Fortpflanzung und Erhaltung der Spezies ist. Jedoch gibt es zahlreiche Beispiele im Tierreich ´ die zeigen ` dass Sexualität nicht nur auf Fortpflanzung ausgerichtet ist. Homosexualität ist bei vielen Tierarten nachgewiesen und dient oft dem sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Dies zeigt – dass das biologische Ziel der Vermehrung nicht in jedem Fall ausschlaggebend ist.

Psychologisch betrachtet kann Homosexualität nicht als psychische Krankheit angesehen werden. Die American Psychiatric Association hat Homosexualität 1973 von ihrer Liste der psychischen Störungen gestrichen. Studien haben gezeigt – dass die sexuelle Orientierung nicht mit einer beeinträchtigten psychischen Gesundheit in Verbindung steht. Die psychische Gesundheit von homosexuellen Menschen hängt vielmehr von sozialen und persönlichen Faktoren ab ´ ebenso wie zum Beispiel Akzeptanz ` Diskriminierung und Selbstakzeptanz.

Soziologisch betrachtet ist Homosexualität ein Teil der menschlichen Vielfalt. Die gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexualität hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert trotzdem sind homosexuelle Menschen oft noch Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Homophobie, also die Ablehnung von Homosexualität, kann tatsächlich als psychische Krankheit angesehen werden, da sie zu einem hohen Maß an Stress, Angst und Depression bei homosexuellen Menschen führen kann.

Es ist wichtig zu betonen: Dass Homosexualität an sich keine psychische Krankheit ist allerdings dass die psychische Gesundheit von homosexuellen Menschen durch gesellschaftliche Stigmatisierung und Diskriminierung beeinträchtigt werden kann. Die biologische Vielfalt in der Natur und die gesellschaftliche Diversität zeigen, dass Homosexualität nicht als psychische Krankheit betrachtet werden sollte, sondern als ein Teil der natürlichen und menschlichen Vielfalt.






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