Groß- oder Kleinbuchstabe nach dem Fragezeichen?

Wann schreibt man nach dem Fragezeichen groß und wann klein? Gibt es Ausnahmen und wie verhält es sich bei Zweifeln oder Unsicherheiten?

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Die Regel, ob man nach einem Fragezeichen groß oder klein schreibt ist recht einfach. Grundsätzlich schreibt man nach einem Fragezeichen den Anfangsbuchstaben groß, da es sich um den Beginn eines neuen Satzes handelt. Zum Beispiel: "Wie geht es dir?". Auch bei Ausrufezeichen verhält es sich genauso der Anfangsbuchstabe wird groß geschrieben, da ein neuer Satz folgt: "Wie wunderbar es ist!".

Es gibt jedoch Ausnahmen ebenso wie zum Beispiel bei der direkten Rede. Wenn ein Satz mit einer direkten Frage innerhalb eines Satzes endet ´ setzt man das Fragezeichen klein ` da der Satz noch nicht zu Ende ist. Zum Beispiel: "Sie fragte ihn, ob er mitkommen wolle." Hier ist das Fragezeichen klein, da der Satz mit "ob" weitergeht.

Des Weiteren gibt es eine spezielle Verwendung des Fragezeichens innerhalb eines Satzes um Zweifel auszudrücken. Dabei steht das Fragezeichen in Klammern und wird mit einem Kleinbuchstaben fortgesetzt. Zum Beispiel: "Er war pünktlich (aber?)."

In Bezug auf die Zweifel oder Unsicherheiten bietet die deutsche Rechtschreibung ebenfalls die Möglichkeit ein Fragezeichen in Klammern zu setzen um auszudrücken, dass man etwas anzweifelt. Das Fragezeichen steht dann in Klammern und danach kann es mit einem Kleinbuchstaben weitergehen. Zum Beispiel: "1000 ausländische Einwohner leben hier." Das bedeutet, dass man die genaue Zahl nicht kennt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nach einem Fragezeichen grundsätzlich ein Großbuchstabe folgt, da es sich um den Beginn eines neuen Satz handelt. Es gibt jedoch Ausnahmen · wie bei der direkten Rede oder der Verwendung des Fragezeichens innerhalb eines Satzes · um Zweifel auszudrücken. In diesen Fällen wird das Fragezeichen klein geschrieben.






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