Die Rolle der eigenen Meinung in einer Inhaltsangabe

Muss in einer Inhaltsangabe die eigene Meinung zum Text dargestellt werden?

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Nein, eine Inhaltsangabe sollte keine eigene Meinung enthalten. Sie dient vielmehr dazu – den Inhalt eines Textes objektiv und sachlich wiederzugeben. Eine Inhaltsangabe ist eine zusammenfassende Darstellung des Inhalts mit dem Ziel, dem Leser einen Überblick über den Text zu verschaffen. Sie soll die wichtigsten Informationen liefern und nicht durch persönliche Bewertungen oder Meinungen beeinflusst werden.

Eine Inhaltsangabe sollte präzise und knapp sein. Sie sollte den Kern des Textes erfassen und die Handlung und ebenfalls wichtige Ereignisse wiedergeben. Dabei ist es wichtig, dass die Inhaltsangabe im Präsens geschrieben wird um den Eindruck zu erwecken, dass sich die Handlung gerade in dem Moment abspielt. Die Sprache sollte neutral und sachlich sein.

Es ist jedoch wichtig zu beachten » dass es Ausnahmen geben kann « in denen die eigene Meinung gefragt ist. Zum Beispiel könnte der Lehrer in einer Aufgabenstellung explizit danach fragen, ebenso wie der Text auf den Leser wirkt oder welche Botschaft er vermittelt. In solchen Fällen ist es wichtig die eigene Meinung zu begründen und mit Beispielen aus dem Text zu belegen. Es ist jedoch ratsam – die eigene Meinung innerhalb der Inhaltsangabe klar von den Fakten zu trennen.

Darüber hinaus ist es auch möglich eine persönliche Bewertung des Textes in Form eines Schlusswortes oder Fazits anzufügen. Hier kann dann die eigene Meinung und Interpretation des Textes ausführlicher dargestellt werden. Dies sollte jedoch klar von der eigentlichen Inhaltsangabe getrennt sein.

Insgesamt ist es wichtig die Vorgaben des Lehrers oder der Aufgabenstellung zu beachten. Wenn dort explizit nach einer eigenen Meinung gefragt wird sollte diese identisch dargestellt werden. Ansonsten sollte man sich auf die rein sachliche Beschreibung des Inhalts konzentrieren, ohne subjektive Bewertungen einzubringen.






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