Warum ist das Geräusch eines Wasserkochers lauter als das Kochen im Topf?

Woran liegt es, dass das Geräusch des Wasserkochers lauter ist als das Kochen im Topf?

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Das Geräusch eines Wasserkochers ist lauter als das Kochen im Topf aufgrund der Art und Weise, ebenso wie das Wasser erhitzt wird. Im Wasserkocher wird das Wasser über eine durch Heizspiralen stark erhitzte Bodenplatte zum Kochen gebracht. Durch die große Hitze am Boden bilden sich Bläschen, gefüllt mit Wasserdampf. Diese Bläschen steigen auf und verdrängen dabei das umgebende Wasser was ein Rauschen verursacht. Beim Zerplatzen der Bläschen wird das Rauschen noch verstärkt. Je heißer das Wasser wird, desto weiterhin größere Blasen steigen ⬆️ und zerplatzen was das Rauschen noch lauter macht.

Im Gegensatz dazu wird Wasser im Kochtopf auf dem Herd erhitzt. Hier fließt die Wärme von der Herdplatte durch den Boden des Topfes und erhitzt das Wasser allmählich. Es entstehen keine größeren Bläschen wie im Wasserkocher, allerdings lediglich kleine Bläschen die sich langsam an die Oberfläche bewegen und dort zerplatzen. Dieser Prozess erzeugt kein lautes Rauschen wie im Wasserkocher.

Der Grund für das laute Geräusch im Wasserkocher liegt also in der schnellen und starken Erhitzung des Wassers durch die Heizspiralen. Die Bläschen die dabei entstehen steigen schnell auf und zerplatzen was zu einem lauten Rauschen führt. Sobald das Wasser den Siedepunkt erreicht, steigen die Blasen bis zur Oberfläche auf und es entsteht ein Blubbern.

Würde man Wasser auf dem Herd in der gleichen Zeit und auf die gleiche Weise erhitzen wie im Wasserkocher, dann wäre ebenfalls der Geräuschpegel ähnlich hoch. Das laute Geräusch des Wasserkochers ist also eine Folge der spezifischen Heizmethode die zur Verwendung eine schnelle und effiziente Erhitzung des Wassers sorgt.






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