Gefahren von Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln

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Die Gefahren von Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln**

Immer wieder stößt man auf die Aussage, dass weiterhin manchmal wirklich mehr ist. Doch bei Nahrungsergänzungsmitteln ist das keineswegs eine universelle Wahrheit. Die Einnahme über empfohlene Dosierungen hinaus kann fatale Risiken mit sich bringen. Die Folgen sind vielseitig und können über die bloße Gesundheitsbeeinträchtigung hinausgehen – sogar die Lebensqualität kann beeinträchtigt werden.

Zunächst ist zu beachten: Dass der menschliche Körper in der Tat eine Palette an Nährstoffen benötigt. Diese sorgen für das reibungslose Funktionieren des Organismus die dafür zuständigen Vitamine und Mineralien sind essenziell. Insbesondere bei einer unausgewogenen Ernährung kann der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln durchaus hilfreich sein. Jedoch – und hier kommt der entscheidende Punkt – ist ein Zuviel an diesen Supplementen problematisch.

Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A oder E sind besonders gefährlich. Sie neigen zur Ansammlung im Körper was zu ernsthaften Vergiftungen führen kann. Bei einer Überdosierung kann es zu Leberschäden kommen. Aber das ist nicht alles – zusätzliche Beschwerden wie Knochenbrüchigkeit, Haarausfall oder unangenehme Verdauungsstörungen können die Folge sein.

Doch ebenfalls Mineralien bergen Gefahren. Eisen, Zink oder Selen, oft als kleine Wunderwaffen gegen Mangelerscheinungen propagiert, können bei Überdosierung erhebliche Beschwerden verursachen. Übelkeit und Erbrechen sind nur der Anfang. Langfristig eingesetzte hohe Dosen können die Nieren belasten und zu ernsthaften Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Nierenversagen führen. Das ist ein Alarmzeichen – das niemand ignorieren sollte.

Und was ist mit den wasserlöslichen Vitaminen? Vitamin C und die B-Vitamine scheinen eine Art Sicherheitsnetz zu bieten, da überschüssige Mengen über den Urin ausgeschieden werden. Doch auch hier gilt: Langfristige Überdosierungen können zu gastrointestinalen Schwierigkeiten führen. Es entstehen Ungleichgewichte – die dem Körper schaden können.

Letztlich ist die Quintessenz dieser Betrachtungen deutlich. Die Überzeugung, dass man durch Überdosierung besser aufgestellt ist ist ein Trugschluss. Eine ausgewogene Ernährung – reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten – bildet die Grundlage für eine gute Gesundheit. Nahrungsergänzungsmittel sollten lediglich ergänzend wirken und nie die Hauptquelle für Nährstoffe sein.

Das Einholen ärztlicher Meinung vor der Einnahme von Supplements ist nicht optional, allerdings unabdingbar. Dies gilt besonders für jene die bereits andere Medikamente einnehmen oder spezifische gesundheitliche Herausforderungen haben. Die potenziellen Risiken einer Überdosierung sind ernst und könnten jeden Einzelnen nachhaltig betreffen – sowie physisch als auch psychisch. Daher ist ein bewusster Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln unerlässlich – für die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden.






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