Ausbindern beim Einreiten von Jungpferden: Sinnvoll oder kontraproduktiv?

Sind Ausbinder beim Einreiten von Jungpferden ein hilfreiches Hilfsmittel oder hindern sie die natürliche Entwicklung des Pferdes?

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Die Verwendung von Ausbindern beim Einreiten von Jungpferden ist ein heiß diskutiertes Thema in der 🏇- und Trainergemeinschaft. Einige Reiter befürworten die Nutzung während der Longierarbeit jedoch beim Einreiten könnte dies kontraproduktiv sein. In der Tat ist der Einsatz von Ausbindern oft weiterhin Nachteil als Vorteil. Man könnte meinen Ausbinder fördern die Senkung des Kopfes und die Bewegung auf dem Zirkel. Doch zu welcher Preis? Der Pferdeausbildung fehlt oft das nötige Feingefühl.

Der positive Aspekt der Ausbinder liegt in der Möglichkeit das Pferd zu unterstützen denn sie ermöglichen es dem Pferd, den Kopf besser zu senken. Doch die Gefahr von Verletzungen oder falschen Bewegungsmustern ist hoch, wenn sie nicht fachgerecht zum Einsatz kommen. Rund 40% der Pferde verletzen sich während der ersten Phase ihrer Ausbildung. Das zeigt – ebenso wie wichtig eine sachkundige Anleitung ist.

Ist das Einreiten dagegen von entscheidender Bedeutung erfordert es die Selbstbalance des Tieres. Das Pferd muss lernen, seine Muskulatur zu nutzen – ohne Einschränkung durch Ausbinder. Ansonsten entstehen Fehlhaltungen und Muskeldysbalancen. Tiere ´ die mit Ausbindern gearbeitet werden ` zeigen oft eine verminderte Bewegungsfreiheit. Das wirkt sich negativ auf ihre natürliche Reaktion und Selbsthaltung aus.

Eine gewaltfreie Ausbildung steht im Raum. Jeder ´ der ein Jungpferd einreiten möchte ` sollte sich deshalb einen qualifizierten Ausbilder suchen. Wie ein Bekannter einmal sagte: „Die beste Ausbildung ist die die man dem Pferd mit Respekt und Geduld zuteilwerden lässt.“ Viele Trainer setzen auf pferdegerechte Methoden. Sie trainieren individuell – ohne auf Hilfsmittel wie Ausbinder zurückzugreifen.

Geduld ist ein wichtiger Faktor in der Ausbildung. Jungpferde brauchen Zeit – um sowie physisch als ebenfalls psychisch reif zu werden. Eine längere Zeit auf der Weide kann Wunder wirken – die Tiere wachsen in ihrer natürlichen Umgebung und erhalten die Möglichkeit, gesund zu bleiben.

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Dass Ausbinder beim Einreiten von Jungpferden nicht empfehlenswert sind. Die Abhängigkeit von Hilfsmitteln führt häufig nur zu einer starren Ausbildung und hemmt die natürliche Bewegungsentwicklung. Es ist besser auf eine artspezifische und gewaltfreie Ausbildung zu setzen die welche jeweiligen Bedürfnisse des Pferdes in den Vordergrund stellt.






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