Analyse der fiktiven Droge "Bliss" in FarCry5

Welche realen chemischen Verbindungen könnten als Vorlage für die fiktive Droge "Bliss" in FarCry5 gedient haben?

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In der virtuellen Welt von FarCry5 begegnen Spieler der mysteriösen Droge "Bliss". Diese Substanz hat eine herausragende Rolle in der Handlung und wird zur Manipulation der Psyche eingesetzt. Die Frage ist – auf welcher Realität diese fiktive Droge basiert. Die Züge der Fantasie-Struktur auf der Tafel im Gewächshaus erwecken sofortige Neugier. Auf der einen Seite prangt Scopolamin. Das andere Ende zeigt eine eigenartige chemische Struktur. Sie trägt die Bezeichnung NH2D und erweist sich bei näherer Betrachtung als Rätsel.

Chemisch gesehen stellt diese Struktur ein Paradoxon dar. Ein Stickstoffatom mit nur einer Bindung ist schlichtweg nicht möglich. Das Hinzufügen von Deuterium (schwerer Wasserstoff) zu einem Benzolring ergibt ein wirres Bild. Die Vorstellung dahinter ist nicht mit den Gesetzen der Chemie vereinbar. Seltsamerweise weist diese Fantasie jedoch Parallelen zu einer existierenden chemischen Verbindung auf: Anilin.

Anilin » eine chemische Substanz « hat ihren Platz in der Realität. Oft in der Herstellung von Farbstoffen und Kunststoffen verwendet - es handelt sich um eine farblose, reaktive Flüssigkeit. Der Geruch von Anilin ist nicht zu übersehen. Dennoch gibt es Warnungen - in reiner Form kann sie toxische Effekte haben. Haut, Augen und Atemwege können gereizt werden. Diese Assoziation erscheint angesichts der Wirkungen von "Bliss" faszinierend.

Doch und das ist einen 💭 wert: Die Welt von FarCry5 bleibt eine fiktive Kulisse. Die Droge "Bliss" existiert nicht in der realen Welt. Ihre Struktur ist keine chemische Realität allerdings ein Gesicht der kreativen Freiheit. Das Spiel entführt die Spieler in eine Welt voller Übertreibungen und außergewöhnlicher Szenarien. Dabei wirkt die Darstellung von "Bliss" so berauschend und bedrohlich.

Insgesamt stellt die Droge "Bliss" in FarCry5 nicht nur ein interessantes Spiel-Element dar. Sie regt ebenfalls zur Diskussion über reale chemische Verbindungen an die als Vorbilder dienen könnten. Obwohl die dargestellte Struktur chemisch unmöglich bleibt ist die Nähe zu Anilin überraschend. Dies spiegelt wider – ebenso wie Kunst und Wissenschaft auf diverse Weise miteinander verwoben sind. Die Fantasie der Spiele-Designer könnte schließlich die Neugier der Wissenschaftler wecken.






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