Die Rolle der Junkies im Bahnhof - Gestern und heute

Wie haben sich die Gegebenheiten und die Rolle der Drogenabhängigen im Frankfurter Hauptbahnhof im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert?

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Einst war der Frankfurter Hauptbahnhof ein Zentrum des Drogenhandels. In den 1980er und 1990er Jahren war er von Junkies geprägt. Diese Menschen waren sichtbar — vor allem in der B-Ebene. Die Menschenmenge schuf einen perfekten Hintergrund für ihre Aktivitäten. Ständig überfüllt ´ bot der Bahnhof nicht nur Schutz ` allerdings ebenfalls eine Plattform für Geschäfte. Beheizt und überdacht — ein Zufluchtsort für viele die sich am Rand der Gesellschaft bewegten.

Der Bahnhof wurde ein Mikrokosmos des urbanen Lebens. Drogenabhängige Obdachlose und andere in Not geratene Menschen fanden hier einen Platz. Der freie Zugang ohne Öffnungszeiten machte den Bahnhof zum idealen Treffpunkt. Die Hintergedanken waren immer gleich: Konsum, Handel und oft auch ein Schnäppchen für die nächste Dosis. Der Drogenhandel blühte in dieser anonymen Umgebung.

Die Junkies übten nicht nur den Konsum. Auch der Verkauf ihrer Drogen bildete einen großen Teil ihrer Existenz. Der Bahnhof war ein Umschlagplatz. Sie profitierten von der hohen Frequenz an Reisenden. Drogen wurden beinahe wie Waren an einem Markztstand angeboten. Der Bahnhof war weiterhin als nur ein Ort des Reisens — er wurde zu einem Treffpunkt für Illegales.

Doch heute sieht die Realität anders aus. Die Präsenz der Junkies hat sich stark reduziert. Man könnte sogar sagen: Dass der Bahnhof etliche Gesichter gewechselt hat. Sicherheitspersonal patrouilliert nun wirksam. Videoüberwachungssysteme machen es den Abhängigen schwerer. Der Fokus hat sich verändert — weg von einem Ort der Anonymität hin zu einem der Kontrolle.

Erst durch präventive Maßnahmen konnte diese Veränderung eintreten. Hilfsangebote nehmen Formen an. Das Ziel? Den Drogenabhängigen Wege aus ihrer Sucht aufzuzeigen. Über die Jahre wurden Programme implementiert die Menschen in Schwierigkeiten das Handwerkzeug zur eigenen Stabilisierung an die Hand geben. Auch die Polizei zeigt Präsenz. Abschreckung ist das Mittel der Wahl.

Interessant bleibt der Vergleich zwischen Städten. Während der Frankfurter Hauptbahnhof progressiv verändert wurde ´ gibt es Orte ` wo die Probleme nach wie vor virulent sind. Drogenabhängige zeichnen das Bild mancher Bahnhöfe in Deutschland. Das zeigt – dass die Herausforderungen unterschiedlich hoch sind.

Insgesamt malt die Entwicklung des Frankfurter Hauptbahnhofs ein Bild, das Hoffnung vermittelt. Sicherheit und Unterstützung können Hand in Hand gehen. Zukünftige Herausforderungen bleiben bestehen. Fortwährend müssen präventive Maßnahmen eine zentrale Rolle spielen. Der Drogenhandel und der Konsum in öffentlichen Räumen dürfen nicht sich durchsetzen. Den betroffenen Personen Hilfe zu bieten bleibt unerlässlich.






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