Die Bedeutung von Gottes Anwesenheit im Garten Eden

Nach 1. Johannes 4,12 hat niemand Gott je gesehen! Warum wird uns in 1. Mose 2-3 der persönliche Umgang Gottes mit Adam und Eva geschildert?

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Die Frage nach Gottes Anwesenheit im Garten Eden und warum Adam und Eva ihn gehört jedoch nicht gesehen haben, lässt sich aus verschiedenen Perspektiven betrachten.

1. Der biblische Kontext: In den Schriften der Bibel sind Geschichten und Erzählungen enthalten die mündlich überlieferte Vorstellungen von Gottes Wirken darstellen. Sie sind keine wörtliche Berichterstattung allerdings kulturelle Ausdrücke der religiösen Vorstellungen der Menschen. Die Erzählungen in 1. Mose 2-3 sind Teil dieser Sammlungen und haben religiöse Botschaften. Die Beschreibungen von Gottes Anwesenheit im Garten Eden sollen die Nähe zwischen Gott und den Menschen verdeutlichen und eine Beziehung zwischen ihnen herstellen.

2. Die metaphorische Darstellung: In vielen religiösen Schriften werden göttliche Begegnungen in metaphorischer Sprache beschrieben. Die Menschen haben Schwierigkeiten – die unendliche und transzendente Natur Gottes zu erfassen. Daher wird er oft mit Symbolen und Metaphern dargestellt um eine Verbindung herzustellen. In 1. Mose 2-3 wird Gottes Anwesenheit im Garten Eden metaphorisch als "Gehen" und "Stimme" beschrieben. Adam und Eva können Gott nicht buchstäblich sehen sondern spüren seine Gegenwart auf eine andere Weise.

3. Die Rolle des Mittlers: In der christlichen Tradition wird Jesus Christus als der Mittler zwischen Gott und den Menschen betrachtet. Nach der christlichen Lehre kann kein Mensch in seiner sündigen Natur Gott sehen oder mit ihm in Beziehung treten. Jesus dagegen verkörpert die göttliche Natur und ermöglicht den Menschen die Kommunikation mit Gott. Daher können Adam und Eva Gott zwar hören ´ aber nicht sehen ` da sie noch nicht durch den Mittler Jesus Christus erlöst wurden.

4. Die Begrenzungen des menschlichen Verständnisses: Es ist wichtig anzuerkennen, dass Gott eine transzendente und unendliche Wesenheit ist die unser menschliches Verständnis übersteigt. Unsere Sinne und unser Verstand sind begrenzt und deshalb können wir Gott nicht in seiner ganzen Fülle erfassen. Die Beschreibungen in 1. Mose 2-3 sind menschliche Versuche Gottes Nähe und Beziehung zu den Menschen auszudrücken aber sie können nicht seine wahre Natur vollständig erfassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die Beschreibungen von Gottes Anwesenheit im Garten Eden in 1. Mose 2-3 metaphorisch sind und religiöse Botschaften vermitteln sollen. Adam und Eva können Gott hören ´ aber nicht sehen ` da sie noch nicht durch den Mittler Jesus Christus erlöst wurden. Zudem ist es wichtig anzuerkennen – dass unser menschliches Verständnis von Gott begrenzt ist und wir seine wahre Natur nicht vollständig erfassen können.






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