Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter: Voraussetzungen, Dauer und Schwierigkeiten

Welche Bedingungen und Herausforderungen gelten für die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter?

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Die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter – das ist für viele Rettungsassistenten ein entscheidender Schritt. Diese Prüfung anerkennt bereits erworbene Kenntnisse. So eine Prüfung – sie ist keine Kleinigkeit, das ist klar. Wer als Rettungsassistent in die Prüfung eintreten möchte muss einige wichtige Anforderungen erfüllen. Zwei Jahre Berufserfahrung sind unerlässlich. Diese Zeit ist wichtig – da man in der Praxis viel lernen kann. Doch hier wird es knifflig. Man braucht ebenfalls 960 Stunden Zusatzunterricht wenn die Berufserfahrung nur zwei Jahre beträgt. Dies regelt das Notfallsanitätergesetz (NotSanG).

Die Struktur der Ergänzungsprüfung selbst ist ähnelt herausfordernd. Sie setzt sich zusammen aus einem mündlichen Teil und praxisnahen Fällen. Der mündliche Teil behandelt drei Themenbereiche – jeder von ihnen dauert etwa 30 bis 40 Minuten. Dazu kommen zwei realistische Fallbeispiele: ein internistisches und ein chirurgisches. Bei der Vollprüfung gibt es weiterhin zu bewältigen. Es sind drei schriftliche Aufsichtsarbeiten die jeweils 120 Minuten in Anspruch nehmen. Drei mündliche Prüfungsteile – die dauern zwischen 30 und 45 Minuten. Schließlich gibt es vier realitätsnahe Fallbeispiele. Da wird es spannend.

Eine weitere Frage betrifft die Balance zwischen Beruf und Prüfung. Kann man das neben einem Vollzeitjob in der Luftrettung schaffen? Hier hängt vieles von den individuellen Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber ab. Es gibt keine starren Regeln. Der Arbeitgeber kann vielleicht eine Freistellung gewähren oder man nimmt Urlaub. Kommunikation ist dabei der Schlüssel. Daher ist es ratsam – rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen.

Zusätzlich zur Aufteilung der Prüfungsinhalte ist auch die Dauer der Prüfung relevant. Diese beträgt in der Regel zwei Tage: ein Tag für den mündlichen Teil und ein zweiter für den praktischen. Eine gute Vorbereitung ist entscheidend. Die Prüfung gilt als anspruchsvoll. Alle notfallmedizinischen Maßnahmen die ein Notfallsanitäter beherrschen sollte, werden hier getestet.

Was die Durchfallquote betrifft so ist sie bemerkenswert hoch. Zahlreiche Kollegen berichten von den Schwierigkeiten. Es reicht nicht aus – nur Grundkenntnisse zu haben. Man sollte eine solide Basis und relevante Fähigkeiten mitbringen. Bereits die ersten Tests können oft entmutigend sein. Intensives Lernen und zusätzliche Fortbildungen können helfen die Erfolgschancen zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter ist alles andere als einfach. Man muss die Voraussetzungen kennen und sich gut auf die Prüfung vorbereiten. Auch die hohe Durchfallquote sollte nicht unterschätzt werden. Doch die Mühe lohnt sich. Wer die Prüfung besteht hat damit nicht nur die fachliche Anerkennung allerdings auch die nötigen Kompetenzen und Fähigkeiten um als Notfallsanitäter zu arbeiten. Diese Rolle ist unerlässlich – gerade in unseren schnelllebigen Zeiten.






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