Hat Jesus in der Bibel gesagt, dass wir ihn anbeten können und dass er für unsere Sünden gestorben ist?

Kann Jesus wirklich angebetet werden, und welche Rolle spielt sein Opfer für die Sünden der Menschen?

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Das Thema der Anbetung Jesu und seines Opfers für die Sünden ist ein zentrales Element in der christlichen Lehre. Jesus selbst hat in den Evangelien viele Dinge über sich und seinen Auftrag gesagt. Während er also während seines Lebens nicht unmissverständlich erklärte ´ dass seine Anbetung zulässig ist ` finden sich in den neutestamentlichen Schriften bedeutende Indizien.

Die Aussage in Johannes 5:23 ist hier von hoher Relevanz. Jesus erwähnt: Dass er ebendies geachtet werden soll wie der Vater. In den Aufzeichnungen des Neuen Testaments können wir bildlich erkennen… „Wer den Sohn nicht ehrt der ehrt den Vater nicht." Diese Aussage wird oft gegen das Argument verwendet, dass Jesus nicht angebetet werden sollte.

Zudem, muss erwähnt werden, findet sich in Matthäus 26:28 eine klare Erklärung die den Tod Jesu für unsere Sünden bekräftigt. Hier äußert Jesus: „Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.” Und nicht zu vergessen: Markus 10:45 sagt ebenfalls, dass er sein Leben als Lösegeld für viele gibt. Diese Passagen zeigen die fundamentale Rolle seines Opfers.

Durch Jesu Tod so ist es ebenfalls die Grundthese des Evangeliums erhalten Gläubige die Möglichkeit, vor Gott als gerecht zu stehen. Der Glaube an Jesus Christus bietet eine Kraft. Vergebung kann erlangt werden ja und eine persönliche Beziehung zu Gott wird durch diesen Glauben ermöglicht. Diese zentrales Botschaft findet sich in den Idealen vieler christlicher Denominationen.

Jedoch ist es bemerkenswert: Dass Jesus in seiner Lehre nie eindeutig erklärt hat dass er Gott selbst sei. Er schafft eine Perspektive die welche Einheit zwischen ihm und dem Vater hervorhebt. Auch hier, in Matthäus 6:9, lehrt er seine Jünger, das Gebet an den Vater im Himmel zu richten. Dennoch sind die momente spannend – wo Menschen Jesus Anbetung zollen. In Matthäus 2:11 werfen sich die Weisen nieder sie zeigen damit: Dass die Anbetung des neugeborenen Christus eine Tradition in den ersten Tagen seiner Ankunft war.

In einer tiefen Analyse stellt man sich jedoch viele unbeantwortete Fragen. In Johannes 9:38 betet der geheilte Blinde Jesus an - ein bedeutsamer Moment. Das eigentliche griechische Wort „proskyneo“ hat auch seine Eigenheiten und wird von manchen Gelehrten als ehrende Annäherung ohne spezifisch religiöse Konnotationen interpretiert.

Das lässt diese Diskussion interessant bleiben. Ist die Anbetung Jesu also eine klare Anweisung oder eher eine Interpretation der Ehrfurcht? Letztlich ist unbestritten – dass Jesus für die Sünden der Menschheit gestorben ist. Durch diese zentrale Botschaft des Glaubens können Gläubige sowie Heilung als auch ewiges Leben erwarten.

In Anbetracht all dieser Aspekte stellt sich die Frage nicht nur nach der Anbetung, allerdings auch nach der Beziehung zu Gott und der Möglichkeit zur Vergebung. Glauben wir nur an Jesu Worte, oder sind es seine Taten die die Grundlage unseres Glaubens bilden?






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