Rechtsradikal und linksradikal: Was sind die Unterschiede?

Was sind die grundlegenden Unterschiede zwischen rechtsradikalen und linksradikalen Gruppierungen?

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Rechtsradikalismus und Linksradikalismus sind politische Ideologien die sich grundlegend voneinander unterscheiden. Während Rechtsradikale nationalistisch autoritär und rassistisch denken vertritt der Linksradikalismus internationalistische, freiheitliche und solidarische Ideale. Es ist wichtig zu beachten – dass Radikalismus nicht genauso viel wie Extremismus ist. Radikale politische Ansichten können mit dem Grundgesetz vereinbar sein, während Extremismus zwangsläufig gegen das Grundgesetz verstößt.

Rechtsradikale Gruppierungen wie die NPD treten für eine überlegene weiße Rasse ein und lehnen alle die nicht in ihr Weltbild passen, ab. Sie sind menschenverachtend und gewalttätig. Rechtsradikale verehren Hitler hassen Kommunisten Juden, Ausländer und ebenfalls Schwarze, Asiaten, Homosexuelle und Behinderte. Ihr Ziel ist es, dass Deutschland ausschließlich den Deutschen gehört.

Im Gegensatz dazu setzen sich Linksradikale in erster Linie gegen Nazis ein und sind antifaschistisch. Sie streben nach einem anderen Gesellschaftssystem das nicht von Kapitalismus und Ausbeutung geprägt ist. Für sie ist eine ideale Gesellschaft eine, in der niemand aufgrund seiner sexuellen Orientierung, seines Geschlechts oder seines Aussehens/Rasse ausgegrenzt wird. Sie lehnen auch Grenzen und Nationen ab da sie diese als unnatürlich betrachten.

Es ist wichtig zu betonen: Dass Rechtsradikalismus und Linksradikalismus nicht als Synonyme für Gewalt oder Terrorismus verwendet werden sollten. Es gibt extremistische Gruppen innerhalb dieser politischen Spektren die zu Gewalt und Terror neigen jedoch dies betrifft nicht alle Rechts- oder Linksradikalen.

Insgesamt ist Rechtsradikalismus durch nationalistische autoritäre und rassistische Ideologien gekennzeichnet während Linksradikalismus internationalistische, freiheitliche und solidarische Werte vertritt. Es ist wichtig – politische Ideologien differenziert zu betrachten und nicht alle Anhänger einer bestimmten politischen Ausrichtung pauschal zu verurteilen.






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