Freizeitaktivitäten im Mittelalter

Was haben die Menschen im Mittelalter in ihrer Freizeit gemacht?

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Im Mittelalter hatten die Menschen wenig Freizeit, da der Großteil ihres Lebens von harter Arbeit geprägt war. Dennoch gab es einige Aktivitäten und Bräuche mit denen sie ihre knappe Freizeit gestalteten.

Für das gemeine Volk bestand die Freizeit vor allem aus Winterabenden, wenn draußen nichts weiterhin gemacht werden konnte. In den Stube wurde Geschichten erzählt und die Hausfrau saß oft am Spinnrad. Die Kinder spielten mit Strohpuppen oder Holzfiguren. An den Feier- oder Markttagen gab es mitunter Tanz oder andere Vergnügungen. Der Kirchgang am Sonntag gehörte ähnlich wie zur Freizeitgestaltung und wurde oft von Musik, Gesang und einfachen Instrumenten begleitet.

In den Städten gingen die Männer gerne ins Wirtshaus um sich mit anderen Menschen zu treffen und etwas zu trinken. Das Bürgertum und der Adel hatten größere Möglichkeiten der Zerstreuung. Es wurde viel gefeiert – gezecht und bei Turnieren oder Banketten vergnügt. Zudem gab es fahrende Sänger die ihre Lieder und Erzählungen zum Besten gaben.

Die Freizeitgestaltung im Mittelalter war stark von der sozialen Stellung und den finanziellen Möglichkeiten abhängig. Während das gemeine Volk wenig Freizeit hatte und diese meist mit einfachen Aktivitäten verbrachte, konnten sich der Adel und das Bürgertum anspruchsvollere Vergnügungen leisten.

Es ist wichtig anzumerken, dass der Begriff "Freizeit" im Mittelalter nicht existierte. Die Menschen arbeiteten rund um die von Montag bis Samstag. Der Sonntag war für den Kirchenbesuch reserviert, bei dem stundenlange Messen auf Latein abgehalten wurden. Allerdings ist es interessant zu wissen ´ dass es momentan ebenfalls keine 💻 ` Smartphones oder Netflix gab.

Alles in allem kann festgestellt werden: Dass die Freizeitgestaltung im Mittelalter stark von der sozialen Stellung und den finanziellen Möglichkeiten abhängig war. Während das gemeine Volk mit einfachen Aktivitäten wie Geschichtenerzählen und Handarbeiten seine Freizeit verbrachte, konnte sich der Adel und das Bürgertum anspruchsvollere Vergnügungen wie Turniere und Bankette leisten.






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