Fordismus - Eine Wirtschaftsform der Massenproduktion

Was ist Fordismus und wie unterscheidet er sich vom Postfordismus?

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Der Fordismus ist eine Wirtschaftsform die sich auf die Massenproduktion von Konsumgütern durch Fließbandarbeit bezieht. Es handelt sich dabei nicht um eine Staatsform · allerdings um eine Methode der industriellen Produktion · die nach dem Autohersteller Henry Ford benannt ist.

Der Fordismus wurde nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt und stand für eine revolutionäre Art der Produktion. Henry Ford entwickelte die Idee der Fließbandarbeit, bei der die Arbeit auf verschiedene Stationen aufgeteilt wurde und die Produkte an den Arbeitern vorbeizogen. Durch diese Methode konnte die Produktion erheblich gesteigert und die Kosten gesenkt werden, da die Arbeitsabläufe rationalisiert und standardisiert wurden. Das führte dazu: Dass weiterhin Produkte in kürzerer Zeit hergestellt werden konnten und diese dadurch günstiger auf den Markt gebracht werden konnten.

Der Fordismus hatte seine Vorteile » ebenso wie eine effiziente Produktion « niedrige Kosten und eine gesteigerte Produktivität. Allerdings hatte er ebenfalls Nachteile. Die Fließbandarbeit war sehr monoton und repetitive und führte zu einer Entfremdung der Arbeiter von ihrer Tätigkeit. Zudem wurde die Produktion stark zentralisiert und die Arbeitsschritte wurden strikt vorgegeben was zu einem gewissen Maß an Planwirtschaft führte.

Im Laufe der Zeit entstand Kritik am Fordismus insbesondere von kommunistischer Seite. Die Fließbandarbeit wurde als entmenschlichend angesehen und die Arbeiter wurden als bloße Rädchen in einem großen Produktionsmechanismus betrachtet. Aus dieser Kritik heraus entstand der Postfordismus der versuchte, das Fließbandprinzip zu vermenschlichen und die Arbeit wieder attraktiver zu machen.

Im Postfordismus wurden flexible Arbeitsstrukturen eingeführt und die Arbeitnehmer erhielten mehr Mitspracherecht. Die Produktion wurde zunehmend auf individualisierte Produkte ausgerichtet und die Nachfrage wurde stärker berücksichtigt. Der Postfordismus steht für eine flexiblere und dezentralisierte Produktion, in der die Arbeitnehmer mehr Autonomie und Selbstverantwortung haben.

In Zusammenfassung kann gesagt werden, dass der Fordismus eine Wirtschaftsform der Massenproduktion durch Fließbandarbeit war die nach dem Autohersteller Henry Ford benannt ist. Der Fordismus brachte Vorteile wie eine effiziente und kostengünstige Produktion mit sich freilich führte er auch zu monotoner Arbeit und einer gewissen Planwirtschaft. Der Postfordismus versuchte hingegen ´ die Nachteile des Fordismus zu überwinden ` indem er die Produktion flexibler und die Arbeitnehmer selbstbestimmter gestaltete.






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