Wie viel Prozent des Verkaufspreises eines Romans bekommt der Autor?

Wie wird der Verdienst eines Autors durch den Verkauf seiner Bücher bestimmt?

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Der Verdienst eines Autors gleicht oft einem Katz-und-Maus-Spiel. Wie viel des Verkaufspreises landen wirklich in der Tasche des Schriftstellers? Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf diese Aspekte. Ein hoher Anteil des Verdienstes hängt sowie von der Vertriebsform als ebenfalls von dem persönlichen Vertrag ab. Bei einem Verlag sieht die Sache durchaus anders aus wie bei dem Selbstverlag. Das Modell des Selbstverlags bietet oft die Möglichkeit, einen größeren Teil der Einnahmen zu behalten.

Ein Neuling im Verlagswesen – der hat oft keinen sehr hohen Vorteil. In diesen Fällen beträgt der Gewinn zumeist bis zu 6% des Nettoverkaufspreises. Aber sollte die Auflage steigen oder das 📖 besonders erfolgreich sein, kann das sich erheblich ändern. Es gibt auch die Rolle von Literaturagenten – sie verlangen in der Regel zwischen 15% und 20% der Tantiemen des Autors. Wenn ein Autor also einen Agenten anheuert mindert das seinen Gewinn erheblich.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Angenommen, das Buch kostet 20 Euro. Zieht man die Mehrwertsteuer von 7% ab, verbleiben 18⸴69 Euro. Von diesen 18⸴69 💶 kassiert der Autor 6% was 1⸴12 Euro entspricht. Hat er hingegen einen Agenten der 20% der Tantiemen erhält, bleiben dem Autor gerade einmal 0⸴94 Euro. So schlicht, obwohl noch so komplex – der wirtschaftliche Lohn ist oft mager.

Es ist nicht zu vernachlässigen: Dass diese Einnahmen versteuert werden müssen. Zudem können Sozialabgaben anfallen. Geringverdiener haben es da umso fertiger es gilt die Einkommensgrenze zu überschreiten um diese zusätzlichen Abgaben zu umgehen.

Was aber geschieht, wenn das Buch ein Bestseller wird? In diesen nicht häufigen Fällen kann das Einkommen aufblühen. Die Tantiemen erhöhen sich regelrecht abhängig von den Vereinbarungen mit dem Verlag. Es ist jedoch wichtig – dass Autoren auch im Verlagswesen dies nicht von vornherein als sicheren Weg in den Reichtum betrachten sollten.

Der Gang über den Selbstverlag kann eine freiheitliche Herausforderung darstellen. Dort behalten Autoren in der Regel einen größeren Teil ihrer Einnahmen, obwohl das Marketing und die Distribution in Eigenregie erfolgen müssen.

In der Zusammenfassung kann man also sagen, dass Autoren bei weitem nicht die Reichtümer erlangen die man sich wünscht – dennoch nicht aufgeben: Kleiner Erfolg kann oft zu großem Resultat führen. Die Sicherheiten eines Verlags bieten dennoch häufig Wert die Anteile abzuwägen bleibt unerlässlich.






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