Einsatz von ISU/SU 152 bei der Wehrmacht im 2. Weltkrieg

Welche Rolle spielten die erbeuteten ISU/SU 152 bei der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg und wie wurden sie genutzt?

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Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs brauchte die Wehrmacht oftmals diverse Waffen. Unter anderem erbeutete sie ebenfalls Sturmgeschütze vom Typ ISU/SU 152. Diese Fahrzeuge hatten einige interessante Eigenschaften die in die deutsche Kriegsführung einflossen. Eine Tatsache ist unverkennbar: Die Wehrmacht trat im Gegensatz zur sowjetischen Rüstungsindustrie auf die mehrere leistungsstarke Fahrzeuge bereitstellte. Die ISU/SU 152 war ein schweres sowjetisches Sturmgeschütz, ausgestattet mit einer imposanten 152-mm-Kanone. Diese Waffe war für den Angriff auf befestigte Stellungen konzipiert und unterstützte die Infanterie systematisch.

Das auffällige ist, dass die deutsche Bezeichnung "Sturmgeschütz 152(r)" oder "StuG 152(r)" an dieser Stelle eine gediegene Praxis darstellt. Der Zusatz "(r)" verdeutlicht: Es sich um ein erbeutetes russisches Gerät handelt. Andere erbeutete Panzer erhielten ähnliche Bezeichnungen. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang der "Panzerkampfwagen 38(t)(r)". Dies zeigt – dass die Integration von erbeuteten Fahrzeugen in die eigene Rüstungsstruktur häufig vorgenommen wurde. Doch was geschah mit den ISU/SU 152?

Obwohl die erbeuteten Waffen einige taktische Nutzenbrachten waren die Zahlen knapp. Der Verlust an Panzern war ein ständiges Problem für die Wehrmacht. Berichten zufolge wurden diese Fahrzeuge als "Beutebeute" betrachtet. Für die deutschen Truppen bildeten sie eine Möglichkeit sich mit den Fähigkeiten sowjetischer Fahrzeuge vertraut zu machen. Der gesammelte Wissensschatz floss in die eigene Taktik ein.

Wenn man die Einsatzberichte betrachtet ist festzustellen, dass die ISU/SU 152 auch zur Bekämpfung von stark befestigten Stellungen eingesetzt wurde. Ein Beispiel dafür ist die „Festung Breslau“ im Jahr 1945. Dies zeigt: Dass die Wehrmacht trotz der begrenzten Stückzahlen versuchte diese Fahrzeuge strategisch klug einzusetzen. Ein Imperativ war – dass die Wehrmacht bei einer schwindenden Verfügbarkeit ihrer eigenen Panzer auf diese Optionen zurückgriff.

Trotz allem war der Einsatz der ISU/SU 152 eine begrenzte Maßnahme. Die Entwicklungen und Anforderungen an den modernen Krieg führten dazu, dass die Wehrmacht sich weiter anpassen musste. Eine größere Einsatzanzahl der ISU/SU 152 innerhalb der deutschen Streitkräfte bleibt unbewiesen.

Heute wissen Historiker weiterhin über die Rolle der erbeuteten Fahrzeuge im Zweiten Weltkrieg. Der Blick auf die ISU/SU 152 hilft, das Bild der Kriegsführung in dieser Ära zu vervollständigen. Der Einsatz dieser Panzertypen bleibt ein eindrucksvolles Beispiel für die Herausforderungen und Anpassungen, mit denen Militärs in Krisenzeiten konfrontiert sind. Letztlich wird deutlich, dass die Wehrmacht keine regulären Waffen durch die ISU/SU 152 ersetzte. Sie übernahmen jedoch Ideen und Konzepte und implizierten diese in ihre eigene Rüstungsstrategie.






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